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25.12.2015 | 13:41 | Wolfsmanagement 

Schäfer in Baden-Württemberg wappnen sich gegen Wölfe

Stuttgart - Nach dem Fund zweier toter Wölfe im Südwesten versuchen die Schäfer im Land, sich bestmöglich gegen die Tiere zu wappnen.

Herdenschutz mit Hunden
(c) proplanta
«Die Gefahr ist akut», sagte die Geschäftsführerin des Landesschafzuchtverbands Baden-Württemberg, Anette Wohlfarth, der Deutschen Presse-Agentur. «Wenn innerhalb eines halben Jahres zwei tote Wölfe gefunden werden, müssen wir davon ausgehen, dass unter Umständen noch mehr in Baden-Württemberg umherziehen.»

Im August habe das Land ein Herdenschutzprojekt genehmigt, das die Schäfer gemeinsam mit dem Naturschutzbund Nabu in Angriff genommen hätten, sagte Wohlfarth. Im Rahmen dessen seien beispielsweise ausgebildete Schutzhunde angeschafft worden, die die Herden beschützen sollen.

«Das Projekt ist angelaufen, die ersten Hunde sind integriert - aber das heißt nicht, dass es funktioniert.» Die Schäfer im Südwesten seien durch den Fund der Wölfe verunsichert und nervös.

Ende Novemer war im Südwesten erneut ein toter Wolf entdeckt worden. Autofahrer fanden das männliche Jungtier auf der Autobahn 8 Stuttgart-München in der Nähe von Merklingen (Alb-Donau-Kreis). Erst im Sommer war ein toter Wolf auf der Autobahn 5 bei Lahr gefunden worden. Beide Wölfe stammten aus einem Rudel in der Schweiz. Das Raubtier war vor 150 Jahren im Südwesten vom Menschen ausgerottet worden.
dpa/lsw
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