Das belegen von einem Halsbandsender übermittelte Daten, wie das Umweltministerium am Dienstag in Schwerin mitteilte. Der Sender war dem Wolfswelpen Arno im Oktober 2015 angelegt worden.
Mit ihm sollen Erkenntnisse über den Aktionsraum, über die Schlafplätze und die Nahrung von freilebenden Wölfen gewonnen werden. Mit den Telemetriedaten wurden laut Ministerium auch drei Übergriffe auf Schafe nachgewiesen.
«Mit den Erkenntnissen kann das Wolfsmanagement im Land unterstützt und die Diskussion rund um den Wolf weiter versachlicht werden», sagte Minister Till
Backhaus (SPD). In das Forschungsprojekt seien Jäger, Forstleute und Naturschützer einbezogen.
Die Daten belegen, dass der Kernlebensraum des Rudels wie vermutet in der Lübtheener Heide liegt. Die bis Ende Januar ausgewerteten Peildaten ergaben einen Aktionsraum von 350 Quadratkilometern. Seit Januar unternimmt das Rudel regelmäßig nächtliche Jagdausflüge über insgesamt 40 Kilometer und ist morgens wieder zurück im heimischen Revier.
Nach Arno, der im Oktober 2015 mit einem Gewicht von 34 Kilogramm in eine Falle geriet und seinen Sender erhielt, sollen in diesem Jahr zwei weitere Wölfe in Mecklenburg-Vorpommern Halsbandsender erhalten.