Asiatische Tigermücke (c) U.S. Ministerium für Gesundheitspflege
Am Wochenende sei eine stabile Population mit Larven, Puppen und Weibchen in Freiburg entdeckt worden, sagte der wissenschaftliche Direktor der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs), Norbert Becker, am Mittwoch in Speyer. Er bestätigte damit einen Bericht der Tageszeitung «Die Rheinpfalz». Die bereits in Italien verbreitete Mücke kann Tropenkrankheiten wie das Dengue-Fieber übertragen. Diese Krankheit geht mit hohem Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen einher und kann tödlich enden.
Eine Art gelte als etabliert, wenn sie im Freiland drei Generationen hervorbringe, sagte Becker. Schon im Vorjahr habe es an derselben Stelle Hinweise auf Tigermoskitos gegeben. Allerdings sei nicht klar, ob diese Tiere sich bereits in Deutschland vermehrt hatten oder ob sie - etwa mit einem Lkw - von Italien aus eingeschleppt worden seien. In der Nähe der Gartenanlage liege der Güterbahnhof.
«Wir versuchen, die Population jetzt in Schach zu halten», sagte Becker. Mitarbeiter verteilten in der Gartenanlage Bekämpfungsmittel in Tablettenform. Damit soll verhindert werden, dass die Tiere sich in Regenwassertonnen vermehren. Grund zur Panik bestehe nicht. (dpa/lrs)