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22.06.2017 | 14:28 | Sturm über Norddeutschland 

Tornado in Hamburg

Offenbach - Explosive Mischung am Himmel: In Hamburg hat es am Donnerstag einen Tornado gegeben. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtete, Meteorologen der Luftfahrtberatung hätten den typischen «Luftschlauch» um 11.37 Uhr etwa zehn Kilometer vom Flughafen entfernt gesichtet.

Tornado Hamburg
(c) proplanta
Der DWD-Tornado-Beauftragte Andreas Friedrich sagte, es habe sich allerdings um einen schwachen und nur kurzlebigen Tornado von wenigen Minuten gehandelt. Der Sturm zudem nur kurz «Bodenkontakt» hatte - daher seien die Auswirkungen wohl nur gering. Die Feuerwehr Hamburg schrieb auf Twitter, man habe keine eigenen Erkenntnisse über einen solchen Wirbelsturm.

Wegen des heftigen Unwetters stellte die Deutsche Bahn nach eigenen Angaben den Verkehr zwischen Hannover, Hamburg, Kiel und Bremen ein. Das regionale Bahnunternehmen Metronom teilte mit, durch das starke Unwetter und dadurch umgestürzte Bäume seien Strecken kaum oder nur mit großen Einschränkungen zu befahren. Betroffen seien die Linien von Uelzen, Bremen und Cuxhaven nach Hamburg. Züge könnten gar nicht mehr oder nur mit großen Verspätungen fahren.

Für den Norden und Osten Deutschlands müsse am Donnerstag mit der Möglichkeit von vereinzelten Tornados gerechnet werden, sagte Friedrich. Die «sehr explosiven Voraussetzungen» für das in Deutschland seltene Unwetterereignis lägen durchaus vor.

Wer die typischen Luftwirbel eines Tornados sichtet, sollte das Naturspektakel keineswegs am Fenster beobachten, warnte Friedrich. «Am besten ist es, in den Keller zu gehen und auf jeden Fall nicht vor Türen und Fenstern zu stehen», sagte er. Wer im Auto unterwegs sei, solle dort nicht sitzen bleiben: «Das Auto kann zur tödlichen Falle werden». Unabhängig vom Tornado-Risiko warnte der DWD am Donnerstag in weiten Teilen Norddeutschlands vor schweren Gewittern, orkanartigen Böen und Starkregen.
dpa
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