Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
11.11.2015 | 15:49 | Wildgänse 

Tote Blessgänse an Nordsee geben Rätsel auf

Sylt - An den Stränden Nordfrieslands sind Dutzende toter Blessgänse gefunden worden.

Rätsel an der Nordsee
(c) proplanta
Allein auf Sylt wurden 30 bis 40 Vögel angespült, teilte die Naturschutzgesellschaft Schutzstation Wattenmeer am Dienstag mit.

Möglicherweise seien die Tiere Ende Oktober bei einer Zwischenlandung in Mecklenburg-Vorpommern vergiftet worden und auf dem Weiterflug über der Nordsee verendet, sagte Biologe Rainer Borcherding.

Ende Oktober habe es am Salzhaff in der Wismarer Bucht ein Massensterben von Wildgänsen gegeben. Die Tiere verendeten vermutlich an unsachgemäß ausgebrachten Wühlmaus-Bekämpfungsmitteln.

Die Blessgans ist eine der knapp zehn nordischen Gänsearten, die in Deutschland zu beobachten ist. Sie zieht von ihren sibirischen Brutgebieten westwärts bis nach Norddeutschland, die Niederlande und Belgien, sagte Borcherding. «Dieser Herbst war so mild, dass kein natürlicher Grund erkennbar ist, warum hier Hunderte von Gänsen vom Himmel fallen sollten. Wenn wir 50 am Strand haben, ist sicher die zehnfache Zahl auf See gestorben.»

Ihren Namen hat die Blessgans von einem weißen Fleck am Schnabelansatz. Nach einem Bestandstief vor etwa 60 Jahren gibt es heute wieder etwa eine Million dieser Gänse auf der Welt, hieß es.
dpa/lno
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken