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30.12.2015 | 08:03 | Negativauszeichnung 
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Umwelt-Dinosaurier vergeben

Berlin - Der «Umwelt-Dinosaurier» des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) geht in diesem Jahr an Philipp Freiherr zu Guttenberg.

Wald als reiner Wirtschaftsfaktor?
Es ist ein Preis, den niemand haben will: Der «Dinosaurier des Jahres» geht an Menschen, die sich aus Sicht des Naturschutzbundes Deutschland in Sachen Umweltschutz alles andere als verdient gemacht haben. (c) proplanta
Der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW) erhalte den Negativpreis unter anderem für seinen erbitterten Widerstand gegen eine natürliche Waldentwicklung und seine Lobbyarbeit gegen das EU-Naturschutzrecht, teilte der Nabu am Dienstag in Berlin mit.

«Bis heute hat es Herr zu Guttenberg nicht akzeptiert, dass bis 2020 fünf Prozent der deutschen Wälder dauerhaft ohne forstwirtschaftliche Nutzung sein sollen», sagte Nabu-Präsident Olaf Tschimpke. Zudem sei zu Guttenberg vor allem 2015 regelmäßig als Cheflobbyist einer lautstarken Minderheit in Erscheinung getreten, die für eine Abschwächung der erfolgreichen EU-Naturschutzrichtlinien kämpfe.

Guttenberg war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Auch der Nabu habe noch keine Reaktion erhalten, sagte eine Sprecherin. Das liege möglicherweise an der Urlaubszeit. Der jüngere Bruder von Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ist seit fünf Jahren Präsident der Waldeigentümer. Er spricht damit für rund zwei Millionen privater Waldbesitzer in Deutschland.

Der Naturschutzbund vergibt den «Umwelt-Dinosaurier» seit 1993 jährlich an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich seiner Ansicht nach beim Umweltschutz negativ hervorgetan haben. Es handelt sich um eine aus Zinn gegossene und 2,6 Kilogramm schwere Nachbildung der Riesenechse.

«Einige Preisträger holen ihre Dinosaurier ab, andere nicht», berichtete die Nabu-Sprecherin. Letztere bekämen den Preis dann per Bote. Zu den Preisträgern zählten bislang verschiedene Minister sowie Vertreter der Industrie.
dpa
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Kommentare 
agricola pro agricolas schrieb am 31.12.2015 10:54 Uhrzustimmen(85) widersprechen(46)
Der aktuelle AdBlue-Einsatz ist definitiv nicht exakt zu quantifizieren, da lässt die VW-Schadsoftware, entwickelt von der Firma Bosch zum Einsatz in den Einspritzanlagen -im übrigen für sämtlichste Bosch-Aggregate geeignet- die mittlerweile wissensdurstig aufgewachten jeweiligen Kfz-Eigentümer wohl weitgehend im Dunkeln wandeln. Auf der Chaos-Computer-Club-Tagung wurde allgemein zugänglich die Raffinesse dieser Software dargestellt, der kaum mögliche korrekte Quellcode assembliert. Dem Vernehmen nach hat im übrigen ein cleverer Hacker anhand der Auslesung seiner eigenen Fahrzeugdaten zwischenzeitlich herausgefunden, dass die jeweiligen Zu- u. Abschaltungsvorgänge der Harnstoffinjektionen im Speicher vollumfänglich erfasst und durchaus recherchierbar sind. Dies fällt nun den Entwicklern brutalst auf die eigenen Füße! Erbärmlich ist hierbei allerdings die Erkenntnis, dass hochdotiertes qualifiziertes(?) Fachpersonal dazu augenscheinlich bislang außerstande war; das verantwortlich zeichnende Beamtentum in Kontrollfunktion hat an dieser Stelle offenbar vollkommen versagt!(?) // Wunderschön im eigentlichen der Begriff „AdBlue“: Hier handelt es sich schlichtweg um Harnstoff, der literweise durch den Auspuff „gejagt“ u. der Atmosphäre zugeführt wird; auch in der modernsten Hightech-Schleppergeneration als Additiv mittlerweile ein unverzichtbares MUSS! - WOHIN ABER sodann schlussendlich!? Dieses Diamid der Kohlensäure löst sich tatsächlich NICHT einfach in Luft auf, somit findet irgendwo, irgendwann wieder eine Begegnung statt. Chemisch nimmt er demnach aus der Luft den Weg nach WOHIN!? Das will so genau ganz offensichtlich niemand auch tatsächlich wissen bzw. die Vielzahl der „Unwissenden“ wollentlich in einer entsprechenden Unkenntnis belassen!? Zu schön auch die öffentlich bereits perfekt verteufelten, allseits großzügig gebrandmarkten, agrumentativ nahezu widerstandsunfähigen „Brunnenvergifter“ -hier kommt insbesondere einer gesellschaftlich aufklärerisch äußerst beflissenen Journaille eine tragende Rolle zu- liebe Bauernkollegen!!! Diesem von den audiovisuellen Medien zementierten Damoklesschwert können wir uns augenscheinlich wahrhaftig nur schwerlichst entziehen!!!-?!
kurri Altbauer 85 schrieb am 31.12.2015 07:41 Uhrzustimmen(130) widersprechen(95)
betr, der :wissende Waldfreund. Gegen diese Aussage muß ich schärfstens protestieren! Pro Jahr fallen etwa 80 kg N mit den Niederschlägen auf den ha nieder. Es wird immer wieder verschwiegen, das mit den Abgasen auch NO in die Luft geblasen wird. Dort wird sofort durch weitere Oxidation zunächst NO2 (Nitrit) und dann NO3 (Nitrat). Diese grosse Stickstoffmenge, die auch in die Meere gelangen können, möchte man immer wieder der LW "in die Schuhe schieben". Dort gibt es kaum Widerstand, der Bauer ist es gewohnt als "Prügelknabe der Nation" mißbraucht zu werden!
Waldfreund schrieb am 31.12.2015 06:17 Uhrzustimmen(121) widersprechen(95)
Lieber" wissender Waldfreund," es ist doch immer beruhigend, wenn es Menschen gibt, die genau wissen vorher die Umweltschäden kommen! Es ist aber doch interessant wie ein Verband, wie der Nabu sich für das "grüne Image " der Autoindustrie hat kaufen lassen! Ein paar Gratisautos, ein paar Euros, schöne Dialogtreffen internationale Projektreisen (Mit Öko Auto Und Okö Flugzeug) und der Wald ist geschützt. Früher hätte man gesagt: Wasser predigen aber Wein saufen! Waldfreund
der wissende Waldfreund schrieb am 30.12.2015 20:19 Uhrzustimmen(114) widersprechen(130)
Lieber Waldfreund dir scheint entgangen zu sein, dass 75% der Stickstoffeinträge in den deutschen Wald aus der Landwirtschaft stammen. Dass der klägliche Zustand der Waldböden ebenfalls durch die die N.Depositionen aus der LW zustand kommt. Nachlesen kannst du das auf der UBA website www.uba.de
Waldfreund schrieb am 30.12.2015 17:16 Uhrzustimmen(225) widersprechen(220)
Ein Verband wie der Nabu hätte im Jahr 2015 sich selbst den Preis verleihen müssen. Ein Verband/Verein der eine "Kooperation " mit einem Auto Hersteller(VW) eingeht, der Millionen von Autos produziert, die in den Abgaswerten nicht richtig deklariert sind hat so einen schönen Preis verdient. Notwendigerweise produziert dieser Konzern auch seine Energie die er benötigt in Deutschland fast ausschliesslich durch Kohlekraftwerke.Ohne EEG Abgabe ? Armer Wald !! Waldfreund
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