(c) proplanta Wie eine Sprecherin der Naturschutzorganisation am Mittwoch berichtete, hatten Urlauber aus Berlin am 9. August bei Zielow einen Schuss gehört. Sie hätten dann beobachteten, wie ein Mann einen großen Greifvogel - nach ihrer Darstellung ein Fischadler - in das Fahrzeug lud.
Wie die Nabu-Landesgeschäftsführerin Rica Münchberger mitteilte, ist die Verfolgung von Greifvögeln in Deutschland nicht selten, obwohl alle Arten sei den 1970-er Jahren unter Schutz stehen. In den vergangenen zehn Jahren hätten Naturschützer fast 700 Fälle mit 1.100 toten Greifvögeln dokumentiert.
Das sei nur die Spitze des Eisbergs, der Großteil der Taten bleibe unentdeckt, meinte Münchberger. Die Vögel würden vergiftet, in Fallen gefangen oder geschossen, außerdem würden Nester zerstört. Häufig würden Habichte verfolgt, aber auch Rotmilane, Seeadler und sogar die seltenen Schreiadler.
Wie Münchberger sagte, ist die Jagd auf Greifvögel eine Straftat. Verdachtsfälle sollten der Polizei oder dem Nabu gemeldet werden. (dpa/mv)
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