Das geht aus Daten hervor, die die Brüsseler
EU-Kommission am Montag präsentierte.
Beim Emissionshandel müssen Unternehmen Rechte zum Ausstoß des klimaschädlichen Gases Kohlendioxid (
CO2) vorweisen. Sie können nach Bedarf untereinander mit diesen Zertifikaten handeln. Abgedeckt werden dabei rund 11.000 Anlagen sowie Flüge innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums, zu dem neben den EU-Staaten auch Island, Norwegen und Liechtenstein gehören.
Die Teilnehmer - neben Fluggesellschaften auch Kraftwerke und energieintensive Unternehmen - sind zusammen für ungefähr 45 Prozent des Ausstoßes an Treibhausgasen in Europa verantwortlich. Um das Klima zu schonen, sinkt die Zahl verfügbarer Verschmutzungsrechte nach und nach.
Doch derzeit mangelt es der Wirtschaft an Anreizen zum CO2-Sparen, weil die Verschmutzungsrechte sehr billig zu haben sind. Die EU hat deren Zahl deshalb bereits vorübergehend verknappt und arbeitet auch an einer grundlegenderen Reform des Systems. (dpa)