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11.12.2013 | 18:01 | Winterwetter 

Winterstürme über dem Nahen Osten

Istanbul/Beirut - Mit heftigen Stürmen hat der Winter in der Türkei und an der östlichen Mittelmeerküste Einzug gehalten. Die Metropole Istanbul und weite Teile der Türkei waren am Mittwoch eingeschneit.

Winterwetter
(c) proplanta
Schulen blieben in mehreren Provinzen geschlossen. In Istanbul mussten mehr als 20 Flüge abgesagt werden, wie türkische Medien berichteten. Sturm und heftige Niederschläge suchten auch den Norden der arabischen Welt und Israel heim. Auf den Höhen ging Schnee nieder.

In Istanbul hatte schon am Vorabend ein heftiger Schneesturm eingesetzt, der am Mittwoch auch von Gewittern begleitet wurde. Zwei türkische Passagiermaschinen wurden in der Luft von Blitzen getroffen und mussten unplanmäßig landen. In Istanbul riefen die Behörden dazu auf, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Im Umland steckten zahlreiche Autos in den Schneemassen fest. Der Osten des Landes war bei Temperaturen bis minus 18 Grad tief verschneit. Dort sind jeden Winter Dörfer von Außenwelt weitgehend abgeschnitten.

Das Fußball-Champions-League-Spiel zwischen Galatasaray Istanbul und Juventus Turin war am Dienstagabend wegen Hagels und Schneefalls abgebrochen worden. Das Spielfeld war komplett eingeschneit.

Im Libanon wurden nach einem Schneesturm landesweit die Schulen geschlossen. Syrische Flüchtlinge, die im Osten des Landes leben, baten die libanesische Regierung und die Vereinten Nationen um Hilfe. Im Bezirk Al-Mardsch wurden 15 Flüchtlingszelte vom Regen weggespült.

Auch in Ägypten waren mehrere Straßen nach starken Regenfällen unpassierbar. Die Behörden schlossen die Mittelmeerhäfen Alexandria und Al-Dachila.

In Israel sorgten die Stürme für geschlossene Schulen, Überschwemmungen und Verkehrsstaus. Am Berg Hermon (2814 Meter) in den israelisch kontrollierten Golanhöhen schneite es sogar schon ausgiebig. In dem einzigen Skigebiet der Region lagen einem Bericht der Zeitung «Jerusalem Post» zufolge am Mittwoch schon 15 bis 30 Zentimeter Neuschnee. Den könnte es laut Wettervorhersage auch bald in Jerusalem, in höheren Lagen Nordisraels sowie im Westjordanland geben. In den nächsten Tagen soll das Wetter weiterhin nasskalt mit frischem bis stürmischen Wind bei Tagestemperaturen um die zehn Grad bleiben. Erst für Sonntag wurde mit Besserung gerechnet. (dpa)
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