Er ist in fast jedem Garten zu Hause, wie die Wintervogelzählung des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) am vergangenen Wochenende ergab. Auf den Plätzen folgen Feldsperling, Amsel und Kohlmeise, wie Nabu-Geschäftsführer Ingo Ludwichowski am Montag in Neumünster bilanzierte.
Im nördlichsten Bundesland beteiligten sich 2.440 Freiwillige an der Wintervogelzählung. Sie erfassten in den Gärten Schleswig-Holsteins insgesamt 69.535 Vögel. Bundesweit hatten an dem stürmischen Wochenende knapp 48.000 Zähler insgesamt mehr als 1,3 Millionen Vögel gemeldet.
Bei der Wintervogelzählung zählten Freiwillige eine Stunde lang die Vögel in Gärten, an Futterhäuschen, auf dem Balkon oder im Park. Ziel der Aktion war, ein möglichst genaues Bild von der Vogelwelt in den Städten und Dörfern zu erhalten. Dabei ging es nicht um exakte Bestandszahlen aller Vögel, sondern darum, Häufigkeiten und Trends von Populationen zu ermitteln.
Spatz auch in Berlin und Brandenburg häufigster Wintervogel
Der Haussperling, auch Spatz genannt, ist weiter Berlins häufigster Wintervogel. Das geht aus vorläufigen Daten des Naturschutzbunds (Nabu) hervor. Bei dessen Aktion «Stunde der Wintervögel» waren Bürger am vergangenen Wochenende aufgerufen, eine Stunde lang Vögel zu beobachten, zu bestimmen und die Zahlen zu melden. Demnach wurde der Spatz mehr als 5.000 Mal gesichtet. Er lag vor Kohlmeise, Amsel und Blaumeise. Damit gibt es im Vergleich zum Vorjahr kaum Veränderungen an der Spitze. Lediglich Amsel und Blaumeise tauschten die Plätze. Allerdings beteiligten sich nach Nabu-Angaben bislang weniger Menschen als im Vorjahr - etwa 1.000. Noch sei die Aktion aber nicht abgeschlossen: Bis zum 19. Januar können Beobachtungen gemeldet werden, etwa unter
http://www.stundederwintervoegel.de/. Aus den Daten wollen Naturschützer weitere Erkenntnisse über die Bestandsentwicklung der häufigsten Vögel in Deutschland gewinnen.
Auch in Brandenburgs istder Haussperling häufigster Wintervogel. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Kohlmeise und Feldsperling. Das geht aus vorläufigen Daten des Naturschutzbundes (Nabu) hervor. Bei dessen Aktion «Stunde der Wintervögel» waren Bürger am vergangenen Wochenende aufgerufen, eine Stunde lang Vögel zu beobachten, zu bestimmen und die Zahlen zu melden. Wegen des milden Winters sind allerdings kaum «Kälteflüchtlinge» aus Nordeuropa zu beobachten. Da auch in Skandinavien mildes Wetter vorherrscht, wurden vergleichsweise wenige Bergfinken oder Seidenschwänze entdeckt. (dpa)