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27.07.2017 | 14:26 | Geschäftszahlen 

BASF meldet rückläufiges Ergebnis im Agrarbereich

Ludwigshafen - Trotz gestiegenen Umsatzes hat die BASF im Segment Agricultural Solutions im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2017 einen spürbaren Ergebnisrückgang hinnehmen müssen.

BASF
(c) proplanta
Wie der Konzern heute berichtete, erhöhten sich die Erlöse zwischen April und Juni 2017 im Vorjahresvergleich zwar um 5 % auf 1,526 Mrd. Euro, das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen schmolz jedoch um 15 % auf 272 Mio Euro. Zurückzuführen war der Abschlag nach Unternehmensangaben auf einen veränderten Produktmix, der im Schnitt zu einer niedrigeren Gewinnspanne geführt habe.

Regional sei die Entwicklung uneinheitlich ausgefallen, heißt es im Bericht. In Europa habe der Umsatz hauptsächlich mengenbedingt leicht zugenommen. Dabei konnte laut Konzern ein deutliches Wachstum bei Herbiziden und Fungiziden in Osteuropa niedrigere Mengen insbesondere in Westeuropa mehr als kompensieren. Deutlich zugelegt hätten die Erlöse in Nordamerika, getrieben durch höhere Absätze an Unkrautbekämpfungsmitteln in den USA und Fungiziden in Kanada. Positiv beeinflusst worden sei die Entwicklung dort zusätzlich durch höhere Preise und positive Wechselkurseffekte.

Auch in Asien stiegen die Umsätze nach Unternehmensangaben spürbar. Allerdings sei auch hier der gestiegene Absatz, insbesondere bei Herbiziden in Indien und Fungiziden in Südostasien, dafür verantwortlich gewesen, so die BASF. Dämpfend hätten sich rückläufige Preise im chinesischen Fungizidgeschäft und niedrigere Mengen in Japan auf das Wachstum ausgewirkt. Dagegen nahmen die Erlöse in Südamerika dem Konzern zufolge vor allem bei Fungiziden mengenbedingt deutlich ab. In Brasilien habe das herausfordernde Marktumfeld zu Liquiditätsengpässen bei den dortigen Landwirten geführt.

Bezogen auf das erste Geschäftshalbjahr verbuchte die BASF in ihrer Agrarsparte einen Umsatzzuwachs von 4 % auf 3,381 Mrd. Euro, wohingegen das EBIT vor Sondereinflüssen um 12 % auf 805 Mio. Euro zurückging. Die segmentbezogenen Forschungs- und Entwicklungskosten stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3 % auf 238 Mio. Euro; Investitionen inklusive Akquisitionen nahmen dagegen mit 86 Mio. Euro fast um die Hälfte ab. AgE
AgE
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