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24.03.2017 | 09:32 | Milchwirtschaft 
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Ostsee-Molkerei will Vergütung an Westniveau anpassen

Wismar - In der Ostsee-Molkerei Wismar soll die Vergütung in den nächsten sieben Jahren schrittweise Westniveau erreichen.

Molkereibranche
(c) proplanta
Vier Jahre soll die stufenweise Anpassung der Löhne dauern, weitere drei Jahre die Anpassung bei Zuschlägen, Wochenarbeitsstunden und Sonderzahlungen. Das teilten das Unternehmen und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Donnerstag nach dem Abschluss von Tarifverhandlungen mit.

Aktuell lägen die Löhne der rund 100 Mitarbeiter in dem Wismarer Betrieb durchschnittlich 20 Prozent unter denen im Mutterbetrieb in Aurich (Niedersachsen), hieß es von der NGG. Beide Werke gehören zur familiengeführten Rücker-Molkereigruppe.

Der NGG-Geschäftsführer für Mecklenburg-Vorpommern, Jörg Dahms, lobte Rücker für den Tarifabschluss und kritisierte zugleich Großkonzerne der Lebensmittelindustrie, die Werke im Nordosten betreiben. Rücker beweise soziale Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitenden, «die in Mecklenburg-Vorpommern, auch bei Großkonzernen, nicht selbstverständlich ist», sagte Dahms. Konkrete Namen nannte er nicht.

Rücker gehört nach eigenen Angaben mit einer jährlich verarbeiteten Milchmenge von 850 Millionen Kilogramm zu den größten Privatmolkereien Deutschlands und zu den Top-500-Familienunternehmen in Deutschland. Die Milch von rund 900 norddeutschen Landwirten werde im Jahr zu 90.000 Tonnen Käse, 20.000 Tonnen Butter und 20.000 Tonnen Milchpulver verarbeitet.
dpa/mv
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Kommentare 
cource schrieb am 25.03.2017 09:15 Uhrzustimmen(5) widersprechen(5)
in sieben jahren kann man durch arbeitsverdichtung und personalreduzierung die erhöhten lohnkosten wieder reinholen
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