Dabei geht es darum zu prüfen, ob und wie der
Anbau von
Sojabohnen in Deutschland ausgeweitet und verbessert werden kann, wie die
Landesanstalt für Landwirtschaft am Dienstag auf dem Versuchsgut in Buttelstedt (Landkreis Weimarer Land) mitteilte. Die vier Leuchtturm-Betriebe stellen Daten vom Anbau bis hin zur Verwertung der Sojabohnen von ihren Feldern zur Verfügung und erfassen zugleich die Daten zu einer Vergleichsfrucht, meist Weizen.
Der Versuchsanbau soll zeigen, welche Sorten unter welchen Bedingungen zukünftig im Freistaat angebaut werden könnten. Zugleich wird untersucht, welche Art der
Bodenbearbeitung und des Unkrautschutzes geeignet sind, möglichst eiweißreiche Körner zu erhalten. Die verwendeten Sorten stammen aus Österreich, der Schweiz, Kanada, Frankreich oder der Ukraine, da den Angaben zufolge derzeit in Deutschland keine eigene
Züchtung von Sojabohnen betrieben wird.
Im vergangenen Jahr wurde Soja in Thüringen auf rund 270 Hektar Fläche angebaut, 2003 waren es erst neun Hektar. Am Sojanetzwerk beteiligen sich bundesweit rund 120 konventionell und ökologisch produzierende Betriebe.