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03.03.2016 | 00:04 | 325 Millionen Euro 
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Verunreinigung von Gewässern kommt K+S teuer zu stehen

Kassel / Meiningen - Wegen Gewässerverunreinigung soll der Kali-Produzent K+S einem Bericht zufolge 325 Millionen Euro zahlen.

Gewässer
325 Millionen Euro will die Staatsanwaltschaft Meiningen einem Bericht zufolge vom Kali-Produzenten K+S. Dieser soll Abwasser rechtswidrig in den Boden versenkt haben. Der Konzern weist die Vorwürfe zurück. Denn es habe eine Genehmigung gegeben. (c) proplanta
Diese Abschöpfung von Einnahmen fordert die Staatsanwaltschaft im thüringischen Meiningen in der Anklage gegen Manager des Dax-Konzerns, wie die «Wirtschaftswoche» (Freitag) vorab berichtet.

Demnach soll K+S rund 9,5 Millionen Kubikmeter Salzabwasser rechtswidrig versenkt haben, um mehr Kalidünger produzieren zu können. Den dadurch entstandenen Wert beziffere die Staatsanwaltschaft auf 325 Millionen Euro. Der Aktienkurs von K+S brach am Mittwoch zwischenzeitlich um bis zu 3,45 Prozent ein.

Die Staatsanwaltschaft Meiningen wollte den Bericht zunächst nicht kommentieren. Die Behörde hat K+S-Manager wegen unerlaubter Abfallbeseitigung angeklagt. Laut «Wirtschaftswoche» wird ihnen vorgeworfen, «auf Behördenvertreter eingewirkt zu haben, um eine Genehmigung zur Versenkung der Salzabfälle unter der thüringischen Gemeinde Gerstungen zu erlangen».

Es geht um Salzabwasser, welches das Unternehmen von 1999 bis 2007 in den Erdboden gepumpt haben soll. Die Genehmigung dafür erteilte das Landesbergamt, obwohl aus Sicht der Ermittler die wasserrechtlichen Voraussetzungen dafür nicht gegeben waren. Das Unternehmen hält die Vorwürfe für unbegründet und die erteilten Genehmigungen für rechtmäßig. Zu Details wollte sich der Konzern am Mittwoch zunächst nicht äußern. Die Staatsanwaltschaft will ihrerseits Näheres bekanntgeben, wenn die Anklage bei den Betroffenen eingegangen ist.

Das Landgericht Meiningen muss nun prüfen, ob es ein Hauptverfahren eröffnet. Über die Zulassung der Anklage will das Gericht nach «Wirtschaftswoche»-Informationen innerhalb der kommenden drei Monate entscheiden. Daneben ermittelt die Staatsanwaltschaft Meiningen auch gegen ein Dutzend weitere Mitarbeiter des Konzerns sowie drei Beamte des Thüringer Landesbergamtes. Im September 2015 hatten Ermittler wegen des Verdachts illegaler Abfallentsorgung Büro- und Geschäftsräume von K+S sowie zwei Privathäuser durchsucht.
dpa
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Kommentare 
A.Fischer schrieb am 07.03.2016 11:38 Uhrzustimmen(90) widersprechen(85)
Nachtrag: " 03.03.16 Kassel. Der Kasseler Kali- und Salzproduzent K + S gehört nicht mehr dem deutschen Aktienindex (Dax) der 30 Börsenschwergewichte an. Das teilte die Deutsche Börse am späten Abend mit. Somit steigt der Konzern am 21. März in den MDax der 50 mittelgroßen Werte ab. Grund für den Verweis aus dem wichtigsten Börsensegment ist der in den vergangenen Monaten stark gesunkene Börsenwert des Kasseler Bergbau-Unternehmens von aktuell fast vier Milliarden Euro." Aus: http://www.wasser-in-not.de/
cource schrieb am 05.03.2016 16:31 Uhrzustimmen(107) widersprechen(129)
da hat der konzern aber pech gehabt--ist leider kein systemrelevanter konzern so wie die akw-stromkonzerne, bei denen werden selbstverständlich alle abfallentsorgungskosten aufs gemeine volk umgelegt
A. Fischer schrieb am 04.03.2016 16:18 Uhrzustimmen(88) widersprechen(131)
Es ist schwer solche Kommentare zu kommentieren. Trotzdem der Versuch. Wo K&S seine Steuern bezahlt, in welcher höhe ??? Fakt ist:Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Kassel. Insgesamt werden in Deutschland zwanzig Niederlassungen unterhalten. Dazu kommen 31 Vertretungen und Tochterfirmen in dreizehn europäischen Ländern sowie neun Repräsentanzen in Amerika und je eine in Afrika und in Asien. AUS:http://www.wer-zu-wem.de/firma/kali-salz.html Nicht das 1. mal."Bafin prüft Handel mit K+S-Aktien" Aus:http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/aktien/nach-der-kursexplosion-bafin-prueft-handel-mit-ks-aktien/11974708.html Das ist doch viel weitreichender, für uns alle, sein es Fische oder Grüne. „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, daß man Geld nicht essen kann.‘‘ Weisheit der Cree-Indianer
Salzhering schrieb am 03.03.2016 02:22 Uhrzustimmen(105) widersprechen(170)
Ihr gebt ERST Ruhe wenn es keine deutschen Unternehmen mehr GIBT ? Ihr SPINNER !!!
Salzhering schrieb am 03.03.2016 02:01 Uhrzustimmen(205) widersprechen(114)
Klar ! K+S steht auch auf der Liste . DA arbeitet man schon länger dran. SO wie an allen anderen deutschen Unternehmen auch ? WENN DAS nicht seltsam sein sollte brat mir doch einer 'nen Storch.
Salzhering schrieb am 03.03.2016 01:50 Uhrzustimmen(91) widersprechen(112)
,,,UND dann kommt der WAGEN und er peilt dich an und dann bist du dran: "Schwarz hören und sehn kommt teuer zu stehn". KLAR !! NATÜRLICH !!
Salzhering schrieb am 03.03.2016 01:45 Uhrzustimmen(157) widersprechen(123)
WAS nützen astreine Gewässer wenn es keine Menschen mehr gibt (ausser Grünen ,denn die fischen ahnungslos) die darin fischen können? Da fang ich mir doch lieber einen "Salzhering".
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