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17.01.2016 | 08:29 | Bio auf der Grünen Woche 

Brandenburg ist spitze im Ökolandbau

Berlin - Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Jörg Vogelsänger hat gestern die Präsentation märkischer Bio-Betriebe im Rahmen der Ökohalle (Halle 1.2) auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin besucht.

Bio-Gemüse aus Brandenburg
(c) proplanta
Brandenburg ist mit dem Saarland und Hessen Spitze beim ökologischen Landbau. 2015 wurden 767 erzeugende Öko-Betriebe im Land angemeldet. Damit wirtschaften 14,2 Prozent der 5.400 Agrarbetriebe im Land ökologisch.

Die Zahlungen für Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen, dazu zählt der Ökolandbau, dürfen nur die zusätzlichen Kosten oder entgangenen Einnahmen ausgleichen, die durch freiwillige Verpflichtungen oder Auflagen verursacht werden und vorgeschriebenen Anforderungen an die Bewirtschaftung beziehungsweise an Haltungsverfahren übertreffen. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn geringere Erträge in Folge der Reduzierung der Düngung, den Verzicht auf die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln oder einem späteren Erntezeitpunkt erzielt werden.

Alle Maßnahmen tragen zum Erhalt der Artenvielfalt bei, schützen den Boden und gewährleisten somit langfristig die Bodenfruchtbarkeit. Durch eine geringere Intensität bei der Bewirtschaftung und Obergrenzen der bei der Tierhaltung verringert sich auch die Belastungen für das Grundwasser durch weniger Nitrat- und Pestizideintrag.

Standen am Ende der abgelaufenen Förderperiode 113.000 Hektar Flächen im Ökolandbau, hat Brandenburg durch die verbesserten Förderansätze in der neuen Förderperiode bereits erreicht, dass die Ökofläche weiter gestiegen ist. Landesweit waren 2015 136.223 Hektar für eine Bewirtschaftung nach der EU-Ökoverordnung angemeldet. Das entspricht 12,9 Prozent der Ökofläche der gesamten Bundesrepublik. Für die Umstellung auf die ökologische Produktion ab 2016 haben zusätzlich 80 Betriebe für eine Fläche von 6.700 Hektar einen Neuantrag gestellt.

Der durchschnittliche Öko-Betrieb in Brandenburg verfügt über 198 Hektar.

Die Entwicklung der Unternehmen stellt sich von 2005 bis 2016 positiv dar. Die Prämiensätze sind wesentlich erhöht worden, aber auch der bessere Zugang zur Ökoförderung, besonders in NATURA-2000-Gebieten, wirkt sich aus.

In Brandenburg wurden 2015 rund 770 Hektar Öko-Gemüse angebaut. Die Fläche erhöht sich 2016 nochmals um 132 Hektar.

In Brandenburg wurden 2015 Dauerkulturen in einem Umfang von 824 Hektar nach Regeln des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. 2016 kommen weitere 96 Hektar hinzu.
MLUL-Brandenburg
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