Angeführt von 130 Traktoren aus ganz Deutschland forderten sie einen Kurswechsel in Richtung einer Landwirtschaft, die Bauern eine Zukunft gibt, damit sie ihrer Verantwortung gegenüber Tieren, Umwelt und Klima gerecht werden können. „Es geht uns allen gemeinsam darum, wie eine Perspektive für die Landwirtschaft und die Gesellschaft zu entwickeln ist“, sagte Naturland Geschäftsführer Steffen Reese während der Demonstration: „Der Öko-Landbau bietet hier mehr als nur eine Alternative. Öko und Fair sind das System der Zukunft.“
Während die konventionelle
Agrarwirtschaft mit ihrer unsinnigen Exportorientierung derzeit immer tiefer in die Krise rutscht, wagen nach Angaben des Naturland Geschäftsführers wieder mehr Bauern den Schritt zur Umstellung auf Öko. „Mit Öko haben unsere Bauern und unsere Umwelt eine Zukunft. Deshalb kämpfen immer mehr Menschen für den generellen Wechsel hin zu einer Landwirtschaft, die ökologisch, sozial und fair ist“, sagte Reese.
Naturland gehört zu den Trägern der bundesweiten „Wir haben es satt“-Demonstration, die bereits im sechsten Jahr in Folge parallel zum Beginn der Internationalen Grünen Woche Berlin, der weltweit größten Landwirtschaftsmesse, stattfand. Nach dem Auftakt am Potsdamer Platz setzte sich der Demonstrationszug in Richtung Kanzleramt in Bewegung. Angeführt wurden die Demonstranten von 130 Traktoren, so viele wie noch nie. Darunter waren auch zahlreiche Naturland Bauern mit ihren Maschinen.