Ökotest-Titelstory unter aller Sau

Es geht um einen Beitrag der Zeitschrift Ökotest mit ihrer Testtitelstory „Unter aller Sau“. Hierzu wurde Grillfleisch getestet, um im gleichen Atemzug dem geneigten Leser den Appetit auf ein mariniertes Schweinenackensteak, das auf dem Grill brutzelt, zu vermiesen.

Handschrift der Tierhaltungsgegner

Kritisch ist aus Sicht der ISN besonders, dass die Redaktion bei ihren Recherchen anscheinend blind den ideologischen Hirngespinsten von Organisationen wie Peta und der Albert-Schweitzer Stiftung aufgesessen ist. Deren erklärtes Ziel ist es ganz klar, die Tierhaltung abzuschaffen. Die Handschrift dieser Organisationen findet sich in dem Betrag aus ISN-Sicht klar wieder. Was soll dabei schon anderes herauskommen als eine tendenziöse Bewertung der konventionellen Grillartikel – eine neutrale Bewertung sieht anders aus. Der redaktionelle Grundsatz, dass alle Seiten entsprechend zu Wort kommen, ist sträflich missachtet worden.  Wir meinen: Dieser Beitrag ist unter aller Sau!!

Das war schon mal besser

Das haben wir schon mal deutlich ausgewogener gelesen, liebes Ökotest-Team. Erinnern Sie sich noch, als ihr Redakteur Rene Seebacher, den konventionellen Schweinehalter Jürgen Dierauff besuchte. Es ist fast genau ein Jahr her. Dort erfuhr er unter anderem wie Schweine konventionell gehalten werden und wie viel Dierauff pro Schwein verdient.

In diesem Fall war die Zeitschrift auch für Schweinehalter lesenswert. Natürlich fehlte auch hier der Verweis auf die vermeintlich bessere Bioschweinehaltung nicht, doch insgesamt war der Beitrag fair und erklärt viele Zusammenhänge richtig!

Die Tugenden der ausgewogenen Berichterstattung hat die Ökotest für die aktuelle Titelstory über den Haufen geworfen.Die ISN wünscht viel Freude und Genuss beim Grillen! Lassen Sie sich dieses Vergnügen durch den Beitrag nicht vermiesen! (Pd)