Darauf hat die Verbraucherinitiative jetzt hingewiesen und vor diesem Hintergrund Tipps zum richtigen Umgang mit solchen Erzeugnissen gegeben. So sollten Verbraucher nach Darstellung der Ernährungsexpertin Alexandra Borchard-Becker aus Gründen der
Nachhaltigkeit Produkte mit Weizen, Lupinen oder Sojabohnen aus Deutschland oder benachbarten Ländern bevorzugen. Wer weniger Zusatzstoffe, Kalorien oder Fett essen wolle, finde dazu Angaben in der Zutatenliste und Nährwertkennzeichnung. Genaues Hinschauen und Vergleichen der Produkte im Super- und Biomarkt lohne sich, betonte Borchard-Becker. Ihr zufolge sind fertige Fleischersatzprodukte oft hochverarbeitet und daher nicht besonders klimafreundlich. Solche Erzeugnisse sollten daher nur gelegentlich konsumiert werden.
Die Ernährungsexpertin empfiehlt stattdessen geringer verarbeitete Lebensmittel wie Tofu, Tempeh oder selbst zubereitete Burger oder Puffer. Diese ließen sich unkompliziert aus Getreide, Hülsenfrüchten und Gemüse herstellen. Als Brotbelag kämen Gemüse, Nussmus, pflanzliche Aufstriche oder Käse in Frage. Eigenen Angaben zufolge informiert die Verbraucherinitiative in der 16‑seitigen Broschüre „Vegetarisch genießen“ darüber, worauf bei einer bedarfsgerechten vegetarischen oder veganen Ernährung zu achten ist. Das Heft kann im Internet unter „www.verbraucher.com“ bestellt oder heruntergeladen werden.