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16.10.2015 | 09:34 | Regionale Lebensmittel 

Wildfleisch: Einkauf, Zubereitung und Lagerung

München - Ob Rehrücken, Hirschgulasch oder Fasan – Wild liefert eine gute Zusammensetzung der Fettsäuren und ist in der Regel magerer als andere Fleischarten. Das Fett ist im Muskelfleisch eingebettet – das wirkt sich positiv auf das Aroma und die Konsistenz des Fleisches aus.

Wildfleisch: Einkauf Zubereitung Lagern
Die Vorzüge der mediterranen Ernährung kennen und schätzen bereits viele Verbraucher. Wer regionale Produkte bevorzugt, erhält Mediterranes nicht auf unseren Bauernmärkten. Oliven, Feigen und andere mediterrane Gemüse- und Obstsorten brauchen mehr Wärme und Sonne zum Wachsen als dies in unseren Breitengraden üblich ist. Nun kommt aus Skandinavien die nordische Übersetzung der mediterranen Kost. Mit der "New Nordic Diet" kommen unsere regionalen Produkte auf den Speisenplan, die im gesundheitlichen Wert denen der mediterranen Ernährungsweise entsprechen. Und im Norden kommt Wild auf den Teller! (c) proplanta
Die Inhaltsstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe entsprechen mengenmäßig denen der anderen Fleischarten. Das Wildfleisch enthält Vitamine der B-Gruppe sowie Eisen, Zink und Selen. Diese Mineralstoffe können wir gerade in der kühleren Jahreszeit für unsere Immunabwehr gut brauchen.

Mit den Vorzügen von Wildfleisch können wir unseren Speiseplan mit delikaten Gerichten bereichern, die regional, wohlschmeckend und gesund sind.

Tipps für den Einkauf, die Zubereitung und Lagerung

- Kaufen Sie heimisches Wildfleisch. Wild wird oft vakuumiert angeboten. Entfernen Sie die Folie mindestens eine Stunde vor der Zubereitung.

- Schneiden Sie die sehnige Außenhaut mit einem scharfen Messer ab; so wird der Braten zarter.

- Braten Sie die Fleischstücke kräftig in heißem Fett an und garen den Braten dann bei niedriger Temperatur fertig. Dabei sollte die Kerntemperatur von mindestens 70 °C erreicht werden.

- Zum Würzen empfehlen sich Pfeffer, Liebstöckel, Majoran, Thymian, Rosmarin, Lorbeer, Piment, Nelken, Muskat, Wacholderbeeren.

- Als Beilagen passen besonders gut Spätzle und Knödel. Schmackhafte Begleiter sind Pilze, Preiselbeeren, Maronen, Blaukraut und Kürbis.

Hintergrund: Nach Schätzungen betreuen im Bundesgebiet rund 6.000 landwirtschaftliche Wildhalter circa 60.000 Stück Dam- und Rotwild mit Nachzucht. Mit insgesamt 2.350 landwirtschaftlichen Wildgehegen ist Bayern Spitzenreiter in Deutschland. (bbv)
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