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15.07.2014 | 08:26 | Holzvermarktung  

Baden-Württemberg setzt auf eigenständigen Staatsforstbetrieb

Stuttgart - Bei der vom Bundeskartellamt geforderten Neuordnung des zentralen Holzverkaufs in Baden-Württemberg baut das Land auf das sogenannte Staatsforstmodell.

Holzvermarktung Baden-Württemberg
(c) proplanta
Im September sollen Eckpunkte dafür im Kabinett beraten werden, wie Forstminister Alexander Bonde (Grüne) am Montag in Stuttgart ankündigte. Bis 2017 könnte die Neuordnung dann über die Bühne sein.

Die Wettbewerbshüter hatten eine strikte Trennung der Vermarktung des Holzes aus dem Staatswald von jenem aus Kommunal- oder Privatwäldern angemahnt.

Das angedachte Modell löst den Staatsforst und damit etwa ein Viertel der Waldfläche aus dem bisherigen Konstrukt heraus. Die Holzvermarktung dort liefe im eigenständigen Staatsforstbetrieb. Für 76 Prozent des Waldes würde alles überwiegend so bleiben wie es ist - laut Bonde das stärkste Argument für diese Lösung.

Im Südwesten vermarktet die Forstverwaltung seit Jahrzehnten das Holz von mehr als 1.000 Kommunen und mehr als 230.000 Privatbesitzern. Die Forstverwaltung verkauft neben dem Holz aus dem Staatswald auch Holz anderer gegen Gebühr.

Insgesamt geht es dabei um etwa 64 Prozent des im Südwesten eingeschlagenen Holzes. Dabei bestimmt das Land über Holzmenge, Preis und die Konditionen. Diese gängige Praxis sichert aber auch vielen kleinen Waldbesitzern den Zugang zum Holzmarkt. Das Kartellamt sieht darin dennoch eine spürbare Wettbewerbsbeschränkung. (dpa/lsw)
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