Die Verlängerung der Zeit für Drückjagden um drei Wochen bis Ende Januar habe sich ausgezahlt, sagte Wildmeister Henning Voigt vom Landesjagdverband.
Der Verband hatte mehr Zeit gefordert, weil die Streckenpläne bei
Schwarzwild für die Jäger sonst nicht zu schaffen gewesen wären. Konkrete Zahlen zum erlegten Wild liegen aber noch nicht vor.
Mit dem Januar endet nun die Zeit der Gesellschaftsjagden im laufenden Jagdjahr - mit Ausnahme von Regionen mit überdurchschnittlichen Schwarzwildbeständen wie dem Peenetal sowie in den Vogelbrutgebieten an der Küste. Dort gilt die Ausnahmeregelung für die kommenden drei Jahre bis Ende März 2019.
Normalerweise ist mit den Treibjagden bereits am 11. Januar oder früher Schluss, um das Wild bei Notzeiten im Winter zu schonen. Bisher habe es aber trotz der Frostperiode keine Notzeit gegeben, sagte Voigt. Die Tiere seien immer an den Boden herangekommen. Für die Jäger sei es günstig gewesen, dass Schilfgebiete gefroren waren und betreten werden konnten.
Die Einzeljagd auf
Wildschweine geht weiter, sie dürfen ganzjährig geschossen werden. Allerdings erlegen Jäger keine Bachen mit Frischlingen und keine erfahrenen Leitbachen, um die Sozialstruktur in den Rotten zu erhalten. Die Jagd auf Schwarzwild ist nach Angaben des Agrarministeriums nötig, um die Seuchengefahr einzudämmen. In Osteuropa werden immer mehr Fälle Afrikanischer
Schweinepest bekannt. Außerdem richten Wildschweine Schäden auf den Äckern an.