Wiesbaden - Die hessischen Grünen fordern ein Verbot der Jagd auf die vom Aussterben bedrohten Feldhasen.
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«Der Feldhase soll nur noch dann gejagt werden dürfen, wenn der Bestand groß genug ist», forderte die Grünen-Abgeordnete Martina Feldmayer am Mittwoch in Wiesbaden. Sie schlug vor, dass Jäger und Umweltverbände gemeinsam die Zahl der Hasen in Hessen erfassen.
Feldmayer stellte indes klar, dass weniger die Jagd, sondern die Ausbreitung von Häusern und Straßen den Hasenbestand gefährde. «Auch die von der Ausbringung von Chemikalien und Düngern geprägte konventionelle Landwirtschaft gefährdet den Lebensraum des Hasen.»
Verbraucher sollten Bioprodukte von Feldern ohne chemische Düngung kaufen. Dies helfe indirekt den Hasen, sagte Feldmayer bei einer Aktion kurz vor dem Osterfest. (dpa/lhe)
Zukünftig soll nach dem Willen der Grünen in Hessen eine Schonzeit für den Fuchs eingeführt werden. Bei diesem Kulturfolger handelt es sich um einen der größten Fressfeinde es Hasen, insbesondere des Junghasen, der in unserer landwirtschaftlich ausgeräumten Feldflur nur noch wenig Deckung findet. Es steht zu erwarten, daß der Fuchsbesatz steigen und der Hasenbesatz entsprechend zurückgehen wird.
Bei dieser ideologisch verbrämten politischen Entscheidung ist der besonders zu schützende Feldhase letztlich der Leidtragende.
Dirk W schrieb am 03.04.2015 13:47 Uhr
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Wozu braucht man die Umweltverbände zum Hasen zählen ? Das wird doch von den Jägern schon seit langem gemacht. Bei "Bio-Produkten" geschieht die Unkrautbekämpfung mehrmals mechanisch wodurch die Junghasen getötet werden.