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02.05.2013 | 09:16 | Regenwaldschutz 

Indonesien will Abholz-Moratorium verlängern

Jakarta - Das indonesische Forstministerium hat empfohlen, das seit zwei Jahren geltende Moratorium zum Waldschutz zu verlängern. Eine entsprechende Vorlage sei an den Präsidenten gegangen, sagte ein Sprecher am Mittwoch.

Urwaldschutz
(c) proplanta
Die Regierung hatte nach einer Vereinbarung mit Norwegen im Mai 2011 eine zweijährige Sperre für Lizenzen zur Rodung in 64 Millionen Hektar unberührter Urwälder und Torfmoorwälder verhängt. Norwegen sagte im Gegenzug eine Milliarde Dollar (heute 760 Millionen Euro) für Klimaschutzmaßnahmen zu.

«Die Details werden noch ausgehandelt, aber unabhängig davon, ob es ein neues Präsidentendekret gibt: Das Ministerium wird keine neuen Rodungslizenzen ausgeben», sagte der Sprecher des Ministeriums. Weil die Verwaltung stark dezentralisiert ist, monieren Umweltschützer aber, dass solche Lizenzen auf lokaler Ebene weiter vergeben werden und der Schutz des Waldes nicht überwacht wird.

Indonesien gehört durch die rasante Waldvernichtung zu den größten Kohlendioxid-Emittenten der Welt. Der Kahlschlag habe sich aber deutlich verlangsamt, sagte der Sprecher, von jährlich 3,5 Millionen Hektar zwischen 2002 und 2009 auf derzeit 450.000 Hektar. Das Land hat freiwillige Klimaschutzmaßnahmen - vor allem Waldschutz - angekündigt. Damit sollen die Emissionen bis 2020 um 26 Prozent unter dem Niveau bleiben, das ohne Schutzmaßnahmen erreicht würde. (dpa)
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