An diesem Samstag werden bei Sassnitz auf Rügen, Malchow (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) und Damerow auf der Insel Usedom die ersten Klimawaldbäume dieses Herbstes gepflanzt, wie eine Sprecherin des Schweriner Umweltministeriums am Mittwoch sagte.
Bei Sassnitz entstehe der landesweit 14. Klimawald, der über die Aktion zur Verbesserung der Kohlendioxidbilanz finanziert wird. Klimawälder seien zusätzliche Pflanzungen jenseits der regulären Aufforstung des Landes als größtem Waldbesitzer im Nordosten.
Die Aktion Waldaktie wurde 2007 gestartet und mehrfach ausgezeichnet. Bisher wurden rund 70.000 Stück für je zehn Euro verkauft, mit denen pro Aktie zehn Quadratmeter Wald gepflanzt wurden. Wegen gestiegener
Bodenpreise und teurer gewordener Pflege müssen Käufer jetzt den doppelten Preis für die gleiche Aufforstungsfläche zahlen.
Die Aktion erfreue sich vor allem bei Touristen großer Beliebtheit, hieß es. So könne eine vierköpfige Familie die eigene Kohlendioxidbilanz für zwei Wochen Ferien «ausgleichen». Ein neugepflanzter Wald werde fünf Jahre lang gepflegt, damit er langfristig überlebt.