Die Menge des mit Insektiziden behandelten geschlagenen Holzes sei im Vorjahresvergleich um ein Drittel auf 48.300 Festmeter gesunken, teilte Thüringenforst am Mittwoch mit. Auf den flächendeckenden Einsatz in einzelnen Waldgebieten habe sogar vollständig verzichtet werden können.
Grund für die Entwicklung ist demnach die ausgebliebene Massenvermehrung von Forstschädlingen. Zudem zeigten moderne Verfahren der Schädlingsüberwachung, biologische Schädlingsbekämpfung, der zügige Abtransport geschlagenen Holzes aus den Wäldern und die Aufforstung von weniger schädlingsanfälligen Mischwaldbeständen Wirkung.
Wie sich
Schädlinge ausbreiten können, hängt den Forstexperten zufolge vor allem von der Witterung ab. So bieten etwa Stürme oder Schneebruch gute Brutbedingungen für den Borkenkäfer. Bei trockener und warmer Witterung können sich die Schädlinge explosionsartig ausbreiten. Dann könne ein umfangreicher Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nötig sein. Thüringenforst bewirtschaftet etwa 200.000 Hektar Staatswald.