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10.01.2017 | 08:06 | Forschungsprojekt 
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Mehr Artenschutz für intensiv genutzte Agrarflächen

Berlin - Ein besserer Schutz von Insekten, Vögeln und bedrohten Pflanzen auf intensiv genutzten Agrarflächen ist Ziel eines vom Bund geförderten Forschungsprojekts.

Artenvielfalt auf Intensiväckern?
(c) proplanta
«Wir können die biologische Vielfalt nur gemeinsam mit den Landwirten erhalten», sagte Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) am Montag bei der Vorstellung des Vorhabens in Berlin.

Belastungen, etwa auch durch Nitrat im Grundwasser, nähmen derzeit aber sogar wieder zu. Agrarminister Christian Schmidt (CSU) sagte, es komme auf praktikable Lösungen an.

Konkret soll es beispielsweise um Flächen gehen, auf denen Bienen, Schmetterlinge oder Feldhasen geschützte Lebensräume finden. Erprobt und wissenschaftlich ausgewertet werden sollen die Maßnahmen an zehn Demonstrations-Standorten: in Vorpommern, der Lüneburger Heide, dem Havelland, der Magdeburger Börde, dem Weserbergland, der Kölner Bucht, in Rheinhessen, der Hohenlohe-Region (Baden-Württemberg), in Niederbayern und dem Oberallgäu. Projektträger sind die Michael-Otto-Stiftung für Umweltschutz und der Bauernverband.

Das Projekt ist auf zehn Jahre angelegt, bis Ende 2019 sollen vorerst rund 3,7 Millionen Euro bereitstehen. Bauernpräsident Joachim Rukwied sagte, die Branche sei bereit zu mehr Naturschutz, Maßnahmen dürften aber die Rentabilität nicht signifikant beeinträchtigen. Umwelt-Mäzen Otto nannte als Ziel, dass möglichst viele Betriebe erfolgreich erprobte Lösungen ebenfalls umsetzen.
dpa
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Kommentare 
direktzahler schrieb am 13.01.2017 14:40 Uhrzustimmen(74) widersprechen(55)
dafür gibt es ja zum Beispiel Natura 2000 Schutzgebiete oder Naturschutzgebiete aber auch die werden mittlerweile angeordnet in ihren Schutzzielen konterkariert und zwar immer im zwingenden, öffentlichen Interesse.Quote für die Verwaltung
cource schrieb am 10.01.2017 08:42 Uhrzustimmen(76) widersprechen(61)
die von der EU angeordnet Flächenstillegung bis 2010 hat doch gezeigt wie einfach es ist, die vom aussterben bedrohten pflanzen und tiere der feldflur zu erhalten, einfach eine neue Flächenstillegung anordnen und ruhe ist im karton oder gibt es da finanzielle interessen ständig irgendwelche steuergelder für naturschutzmaßnahmen abzuzweigen
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