Der berühmteste Gast bei Berlins Zoo- und Wildtierforschern war Eisbär Knut. Doch auch für Wölfe sind die Wissenschaftler zuständig. Ihr Aushängeschild ist ein nagelneuer Computertomograph für Tiere. (c) Petra Kohlstädt - fotolia.com
Durch die hochmoderne Röhre, die an diesem Dienstag offiziell in Betrieb geht, passen Tiere bis zu rund 70 Zentimeter Durchmesser, 300 Kilogramm Gewicht und zwei Metern Länge, teilte das IZW mit.
Untersucht werden nicht nur lebendige Tiere. Veterinäre stellen auch Todesursachen fest, zum Beispiel bei Wölfen. Zu den ersten Patienten im neue CT gehörter ein Malaienbär, der einen Pfirsichkern verschluckt hatte und danach operiert wurde. Auf der Warteliste für Dienstag steht ein Tiger.
Das 1,4 Millionen Euro teure Gerät ist vom Hersteller geleast - zu Monatsraten von 10 250 Euro. Das erspart dem IZW, das je zur Hälfte von Bund und Land finanziert wird, eine große Einzelausgabe samt Wertverlust.
In ihrem bisherigen Computertomographen haben IZW-Tierärzte 2011 den Berliner Eisbären Knut nach seinem unerwartet frühen Tod untersucht. Knuts prominentes Zoo-Leben hat ein epileptischer Anfall beendet, wie die Wissenschaftler damals herausfanden. Das alte Gerät wurde verkauft.