«Einzelereignisse kann man nicht mit dem
Klimawandel in Verbindung bringen», sagte Florian Imbery, Klimaexperte beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach, der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Verlässliche Aussagen könne man nur machen, wenn man Intervalle von 30 Jahren miteinander vergleiche.
Relativ gut feststellen könne man Änderungen bei der Temperatur. Bei Niederschlägen sei das schon schwieriger, nahezu unmöglich sei es bei Stürmen. Der Unterschied: «Temperatur ist eine stabilere Größe, Niederschlag und Wind sind hoch variabel in Raum und Zeit.»
Relativ klar ist für Imbery, dass es wärmer wird: «Wir haben öfter Hitzeperioden.» Das sei aber auch die einzige signifikante Veränderung im Klima - bei Regen und Wind gebe es nur «Indizien».
Beim Niederschlag seien durchaus Anzeichen für einen generellen Wandel vorhanden. «Wir sehen hier eine leichte Verschiebung», sagt Imbery: «Im Winter regnet es mehr, im Sommer weniger.» Wind ist für die Klimaforscher am schwierigsten zu fassen.
«Da wäre ich mit Aussagen sehr vorsichtig.» Einige Klimamodelle, die die längerfristige Klimaentwicklung vorausberechneten, gingen davon aus, dass Stürme sich häuften - «andere sagen genau das Gegenteil». (dpa)