Der Ständige Ausschuss für die Lebensmittelkette und stärker als bislang Tiergesundheit stimmte vergangene Woche einem entsprechenden Vorschlag zu, der die vorsorgliche Impfung auch in Gebieten mit geringem Risiko gestattet, in denen der Virus bislang nicht grassiert, aber eine Gefahr des Übergreifens besteht.
Die derzeitigen EU-Regeln benachteiligten Impfungen in solchen Regionen, erklärte die Kommission in einer Pressemitteilung. Aus der Erfahrung mit den jüngsten Programmen in vielen Mitgliedstaaten ergebe sich, dass die Vakzinvergabe weiträumiger stattfinden sollte. Mit den neuen Maßnahmen könnten Vorsorgeimpfungen in Gebieten erfolgen, die möglicherweise künftig von dem Virus befallen würden. Ferner seien solche Regionen gegen nicht kontrollierte Tiertransporte aus betroffenen Zonen geschützt. Für geimpfte Tiere gelten der Kommission zufolge Handelsbeschränkungen aus Gebieten mit geringem Risiko in virusfreie Gegenden nur in begrenztem Umfang.
Wie die Brüsseler Behörde weiter mitteilte, unterstützt der Ausschuss auch die gemeinschaftliche Kofinanzierung der Impfmaßnahmen in Schweden und Österreich, wo der Erreger in der zweiten Jahreshälfte 2008 zum ersten Mal nachgewiesen wurde. Ferner sollen Dänemark, Spanien, Frankreich, den Niederlanden und Portugal zusätzliche Mittel für in diesem Jahr erfolgte Impfungen zur Verfügung gestellt werden, nachdem diese Staaten ihre ursprünglichen Programme aufgrund eines weiteren Umgreifens der Krankheit aufstocken mussten. (AgE)
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