17,5 Tonnen
Linda aus Schottland seien zur Vermehrung in der Lüneburger Heide eingetroffen, sagte Landwirt Karsten Ellenberg vom Freundeskreis Linda in Barum (Kreis Uelzen) am Donnerstag. «Das ist für uns ein tolles Weihnachtsgeschenk.» 2009 soll die Lkw-Ladung Hochland-Linda zu mehr als 200 Tonnen Pflanzkartoffeln vermehrt werden. Das Saatgut soll verteilt werden, sobald die lang erwartete Zulassung vorliegt. Der Linda-Entwickler Europlant hatte die Sorte 2005 von der Saatgutliste streichen lassen.
Der Lüneburger Linda-Entwickler Europlant hielt die Sorte für krankheitsanfällig. Die Linda-Unterstützer vertreten den Standpunkt, dass der Verbraucher entscheiden soll, welche Kartoffel er essen möchte. Sie hatten Europlant vorgeworfen, Linda nur vom Markt zu nehmen, um den Absatz neuerer Sorten zu erhöhen und so mehr Lizenzgewinne zu machen. Bei einer Neuzulassung dürfte Linda als sogenannte freie Sorte von jedem interessierten Betrieb lizenzfrei vermehrt und vertrieben werden. (dpa)