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«Diese gentechnischen Arbeiten sind absolut notwendige Vorarbeiten für eine kommende Impfstoffproduktion», sagte der RP-Gentechnikexperte Jens Gerlach am Donnerstag in einer Mitteilung. Im Hochsicherheitslabor am Marburger Institut dürften nun gentechnisch veränderte Viren auf Basis der neuen Erreger hergestellt werden, um sie zu charakterisieren. Normalerweise dauert es RP- Angaben nach mehrere Monate, bis eine Genehmigung erteilt wird.
Angesichts einer möglichen Schweinegrippe-Pandemie seien die Arbeiten innerhalb von 48 Stunden genehmigt worden.
Im Marburger Hochsicherheitslabor dürfen unter der höchsten Sicherheitsstufe vier hochgefährliche Erreger wie Ebola-, Lassa-, Marburg- und Influenza-Viren erforscht werden - auch gentechnisch veränderte Erreger. Das Institut arbeitet derzeit zusammen mit dem Pharmahersteller Novartis Behring in Marburg an der Entwicklung eines Impfstoffes gegen die Schweinegrippe. Die Eilgenehmigung ist nach RP- Angaben zunächst vorläufig, ein reguläres Verfahren muss nachgeholt werden. (dpa)