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Donnerstag, 25.04.2024
Millionen von Deutschen machen Falschangaben im Web

Jeder vierte Internet-Nutzer ab 14 Jahren (23 Prozent) hat online schon einmal falsche Angaben über sich gemacht. Das entspricht 12 Millionen Deutschen. Dies hat eine anonyme repräsentative Umfrage des Hightech-Verbands BITKOM mit dem Forschungsinstitut Forsa ergeben. „Mit der Wahrheit nehmen es manche nicht allzu genau", erklärt BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer das Ergebnis. „Viele Web-Surfer verschleiern zuweilen ihre Identität oder täuschen falsche Eigenschaften vor. Dafür gibt es teils sehr verständliche Gründe."

Besonders beliebt ist das Tricksen bei Name und Alter. Von denen, die im Web schon einmal geflunkert haben, hat jeder zweite diese Angaben manipuliert. Jeder dritte gab eine falsche Telefonnummer an. Jeweils jeder vierte macht falsche Angaben zu seiner E-Mail-Adresse, seinem Einkommen und körperlichen Eigenschaften. Immerhin 14 Prozent der Schwindler geben sogar ein falsches Geschlecht an.

Die Gründe sind sehr unterschiedlich. „In erster Linie sind Falschangaben eine Abwehrreaktion gegenüber den zahlreichen Datenabfragen im Internet", so Prof. Scheer. 58 Prozent der Schwindler ist es suspekt, so viele persönliche Daten preiszugeben. Fast ebenso viele (48 Prozent) versuchen, unerwünschter Werbung zu entgehen. Doch es gibt auch User, die anderen bewusst etwas vorspielen. Jeder sechste, der im Netz gelogen hat, will sich der Umfrage zufolge „im Internet ausleben ohne negative Folgen". 10 Prozent der Schwindler wollten sich unerkannt nach einem neuen Partner umschauen und fünf Prozent schlicht zum Spaß andere an der Nase herum führen.

„Wie im richtigen Leben brauchen Internet-Nutzer ein gesundes Misstrauen", resümiert Scheer. „Gerade weil man seinem Gegenüber nicht live ins Gesicht sieht, sollte man nicht alles preisgeben und nicht alles glauben."

Der BITKOM-Präsident rät auch, mit persönlichen Angaben im Internet sparsam umzugehen: „Internet-Surfer sollten bewusst entscheiden, wem sie welche Details preisgeben. Man muss nicht jedes weiße Feld ausfüllen." Bei vielen Diensten können Nutzer selbst bestimmen, wer ihre Kontaktdaten und andere persönliche Einträge sehen darf. Das gilt vor allem für Internet-Gemeinschaften (Communitys) wie Facebook, StudiVZ, Xing und etliche andere. Bei Web-Shops und Infodiensten können oft die Einstellungen zu Werbung individuell geändert werden. „Die Möglichkeit, den Datenschutz selbst anzupassen, wird etwa von jedem Dritten nicht genutzt", erklärt Scheer mit Blick auf eine weitere Umfrage des BITKOM. (Pd)
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iPAd (Foto: www.apple.com)
Im Gegensatz zu anderen ultraleichten Laptops wird das iPad über eine virtuelle Tastatur gesteuert. Ab April ist es in Deutschland verfügbar.


iPad - Das neue Wunderkind von Apple

Apple-Fans haben ein neues Objekt der Begierde: Das iPad, ein neuer Tablet-PC. Das revolutionäre Produkt soll an den Erfolg des iPhones anknüpfen. Bis heute verkaufte Apple mehr als 42 Millionen iPhones. Verlage hoffen mit dem iPad neue Leserschichten erschließen zu können. Apple erweitert zugleich sein Online-Portfolio iTunes um eine Buchabteilung "iBooks", in der Titel der Großverlage Penguin, HarperCollins, Simon & Schuster, Macmillan sowie Hachette angeboten werden. Auch die New York Times wird eine exklusive digitale Ausgabe für das iPad vertreiben. Bilder sind teilweise durch Videos ersetzt und Zusatzinformationen werden über Untermenüs bereitgestellt.

Bislang scheiterte der Erfolg der Tablet-PC's an einer zu geringen Akkulaufzeit. Apple verspricht mit einem neuen Chip eine iPad-Laufzeit von immerhin bis zu zehn Stunden. Um möglichst viele Käufer anzusprechen hat Apple die Einstiegsvariante mit 16 Gigabyte Speicher bei 499 Dollar veranschlagt. Die 3G-fähige Version soll bei 629 Dollar liegen. Das Top-Modell mit 64 Gigabyte Speicher wird 699 (nur WLAN) bzw. 829 Dollar (WLAN und 3G) kosten. (Pp)

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Suchen bleibt die Hauptbeschäftigung im Internet

Rund 4 Milliarden Suchanfragen werden Tag für Tag im Internet in aller Welt gestellt. Fast doppelt so viele als im Vorjahr. Die Deutschen stellen täglich etwa 180 Millionen Suchanfragen (+ 38 % gegenüber 2008). Auf den Marktführer Google entfallen rund 67 Prozent aller weltweiten Such-anfragen. Auf Platz zwei der Weltrangliste rangiert Yahoo mit 9,4 Prozent. Die chinesische Suchmaschine Baidu belegt immerhin mit 8,5 Prozent Platz drei, gefolgt von Microsoft mit lediglich 4 Prozent. (Pp) 

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Facebook
Internet-Surfer sollten bewusst entscheiden, wem sie welche Details preisgeben.


Stellenanzeigen im Internet sind bei Firmen erste Wahl

Das Internet ist bei der Suche nach neuen Mitarbeitern in der Wirtschaft erste Wahl. 95 Prozent aller Unternehmen in Deutschland schreiben freie Stellen in Online-Jobbörsen, auf der eigenen Website oder in Sozialen Netzwerken aus. Das hat eine repräsentative Umfrage unter 1.357 Firmen ergeben, die der Hightech-Verband BITKOM in Berlin vorgestellt hat. 85 Prozent der Befragten nutzen Zeitungen und Fachmagazine, um Stellenanzeigen zu veröffentlichen. Jobsuchende kommen am besten zum Erfolg, wenn sie parallel im Internet und in Printmedien nach offenen Stellen recherchieren. In der Umfrage gaben 81 Prozent der Unternehmen an, dass sie beide Kanäle für die Suche nach neuen Mitarbeitern nutzen.

Fragt man die Arbeitgeber, wo sie ihre Stellen im Einzelnen veröffentlichen, liegen Online-Jobbörsen an der Spitze. 80 Prozent aller Unternehmen in Deutschland veröffentlichen Stellenanzeigen bei Anbietern wie Stepstone, Monster oder dem Internet-Stellenmarkt der Bundesagentur für Arbeit. Auf Patz zwei liegen Zeitungen, die von 68 Prozent genutzt werden. 50 Prozent aller Firmen veröffentlichen ihre Jobs auf der eigenen Website. Bei der Umfrage waren Mehrfachnennungen möglich.

Print-Fachmagazine werden von 24 Prozent aller Unternehmen für die Mitarbeitersuche genutzt. Es folgt ihr Pendant im Internet, branchen- bzw. fachspezifische Online-Jobbörsen mit 21 Prozent. Noch recht neu ist die Rekrutierung von Mitarbeitern über soziale Online-Netzwerke wie Xing, StudiVZ oder Facebook. 12 Prozent der befragten Unternehmen setzen auf Communitys, in der internetaffinen ITK-Branche sind es bereits 19 Prozent.

„Die Bedeutung von sozialen Online-Netzwerken mit ihren enorm hohen Nutzerzahlen wird für die Personalsuche steigen“, betont Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. So existieren im Online Business-Netzwerk Xing hunderte Diskussionsgruppen zum Thema Karriere und ein eigener Stellenmarkt. In der Studenten-Community StudiVZ werden Studentenjobs vermittelt oder der Einstieg in der ersten Job nach dem Abschluss vorbereitet. (Pd)

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Rekordabsatz bei mobilen Computern

Der Absatz von mobilen Computern wird im Jahr 2010 in Deutschland laut BITKOm einen neuen Höchstwert erreichen. Danach wird der Verkauf von Notebooks, Netbooks und Tablet-PCs im laufenden Jahr um 11 Prozent auf 9,7 Millionen Stück steigen. Das entspricht einem Absatzplus von einer Million Geräten im Vergleich zum Vorjahr.

Das mobile Internet ist einer der Trends des Jahres. Die Nutzer wollen am liebsten überall ins Web – und das möglichst einfach, schnell und preiswert. Gut ein Drittel der mobilen Computer sind Netbooks. Das entspricht 3,5 Millionen Stück. Netbooks sind zwar kleiner und leichter als herkömmliche Notebooks, besitzen aber die volle Funktionalität eines Computers. Einstiegsgeräte sind schon für weniger als 300 Euro zu haben.

Neben Notebooks, Netbooks und Smartphones etablieren sich Geräte, die sich besonders für das Lesen von Texten eignen (E-Book-Reader) sowie so genannte Tablet-PCs mit berührungsempfindlichen Bildschirmen für die Steuerung der Software und das Navigieren im Netz. Die Geräte verfügen in der Regel über eine Internetanbindung per WLAN oder UMTS.  Der Durchschnittspreis für mobile Computer fällt 2010 voraussichtlich um 8 Prozent auf 506 Euro.

Im Gegensatz zum Boom bei den Notebooks sinkt der Absatz mit stationären PCs im Jahr 2010  in Deutschland leicht um 1,8 Prozent auf 4,3 Millionen Stück. Der Umsatz sinkt um 9,3 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Der Durchschnittspreis von Tisch-PCs geht von 447 Euro auf 414 Euro zurück (minus 7,3 Prozent). (Pd)
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Massives Internetwachstum erwartet

Das, was wir in den letzten 15 Jahren gesehen haben, ist erst die Vorspeise“, berichtet Geschäftsführer Summa im Rahmen der Präsentation einer Studie des Verbandes der Internet-Wirtschaft. Schließlich habe sich das Internet erst in den vergangenen fünf bis sechs Jahren zu einem wichtigen Wirtschaftszweig entwickelt. Laut der Studie „Die deutsche Internet-Wirtschaft 2009-2012“ belief sich der Umsatz der Online-Branche im Jahr 2008 auf etwa 45,7 Milliarden Euro. Auf Online-Werbung entfielen immerhin 3,8 Milliarden Euro. 

Auch deutsche Unternehmen investieren immer mehr Geld in die Werbung im Internet. Die Bruttoausgaben erhöhten sich im vergangenen Jahr um knapp zehn Prozent auf 1,63 Milliarden Euro. Werbestärkste Branche im Internet im Jahr 2009 blieben danach Online-Dienstleistungen mit einem Bruttowerbe-volumen von 234 Millionen Euro, vor der Unternehmens-werbung mit 136 Millionen Euro und dem E-Commerce mit 132 Millionen Euro. Rückläufig waren hingegen die Werbeaufwendungen in den klassischen Medien.

Zur Internet-Branche zählen aktuell etwa 6.000 deutsche Firmen. Gute Wachstumsperspektiven haben nach Expertenangaben Anbieter von Cloud Computing, Online-Werbevermarkter und Medienangebote. (Pp)

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