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Bewerbungsgespräch (c) stockyimages - fotolia.com
Donnerstag, 25.04.2024
Einkommen im Bereich Life Sciences

Branche, Tätigkeit, Doktortitel und Größe des Unternehmens spielen eine wesentliche Rolle für das Einkommen. Zwar ist der Verdienst als Motivation wichtig, aber längst nicht immer ausschlaggebend. Auch Faktoren wie Verantwortungsbereich, Gestaltungsmöglichkeiten, spannende Aufgaben, Perspektiven und das emotionale Umfeld sollten Berücksichtigung finden.

Berufseinsteiger können nach einer Auswertung der Vergütungsberatung PersonalMarkt in der Industrie im Bereich Life Sciences mit fast 51.000 Euro Jahresgehalt rechnen. An Forschungsinstituten dagegen erhalten sie im Schnitt gerade einmal rund 40.000 Euro Jahresgehalt, an Hochschulen sind es nur 38.000 Euro.

Auch die Tätigkeit selbst spielt laut Academics eine Rolle beim Verdienst: Die höchsten Einstiegsgehälter werden im Bereich Qualitätswesen gezahlt. Absolventen kommen hier im Schnitt auf 50.200 Euro Jahresgehalt. In den Forschungs- und Entwicklungsabteilungen sind es knapp 47.000 Euro jährlich. Gutes Geld kann man auch im Vertrieb, im Marketing oder bei Unternehmensberatungen verdienen. So liegen im Vertrieb beispielsweise die Einstiegsgehälter im Schnitt bei rund 48.000 Euro.

Alter und Erfahrung sind weitere Faktoren, die die Höhe des Gehalts bestimmen. Bei drei bis sechs Jahren Berufserfahrung liegen die Einkommen im Schnitt bereits bei 52.300 Euro jährlich. Mehr als zehn Jahre Berufserfahrung werden im Schnitt mit 70.300 Euro honoriert.

An den Gehaltsunterschieden zwischen Industrie und Forschung ändert sich allerdings auch mit zunehmender Berufserfahrung nichts. Während die Gehälter von Spitzenverdienern in Unternehmen bei rund 100.000 Euro und darüber liegen, verdient ein Viertel aller Mitarbeiter bei Forschungsinstituten und an Hochschulen weniger als 40.000 Euro jährlich.


Promovieren kann sich auszahlen.


Eine erfolgreiche Promotion bringt nicht nur bessere Karrierechancen, sondern auch deutlich mehr Geld. Der Doktortitel wird mit durchschnittlich fast 70.000 Euro Jahresgehalt honoriert.

Positiv beeinflusst wird das Gehalt auch durch die Übernahme von Personalverantwortung. Während Mitarbeiter ohne Personalverantwortung rund 51.500 Euro im Jahr verdienen, liegen die Gehälter von Führungskräften mit Personalverantwortung fast 30.000 Euro darüber, nämlich bei rund 82.600 Euro. Bei den Spitzenverdienern der Branche fällt das Salär noch einmal deutlich höher aus: Ein Viertel aller Führungskräfte im Bereich Life Sciences verdient mehr als 100.000 Euro im Jahr.

Die Größe eines Unternehmens gemessen an der Mitarbeiterzahl hat ebenfalls Auswirkungen auf das Gehalt. Als Faustregel gilt: Konzerne und große Unternehmen zahlen höhere Gehälter als Mittelständler, und diese wiederum mehr als kleine Firmen oder Startups. So kommen Berufseinsteiger bei Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern im Schnitt auf fast 50.000 Euro. Bei Unternehmen mit weniger als 100 Mitarbeitern sind es dagegen fast 10.000 Euro weniger, nämlich rund 40.000 Euro.



Bewerbungsfoto (Foto: Amir Kaljikovic - fotolia.com) Bitte lächeln

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Deshalb macht es auch heute noch Sinn, der Bewerbungsmappe ein Porträtfoto hinzuzufügen. Aber - ein Billigfoto aus dem Automaten ist tabu. Das Foto sollte einen professionellen und sympathischen Eindruck hinterlassen. Entsprechende Businesskleidung ist deshalb oberstes Gebot.

Auch die Mappe sollte sauber, ordentlich und übersichtlich aussehen. Von wiederholter Verwertung ist abzuraten. Schnellhefter und Klarsichthüllen gehören zu den no-goes. Farbe und Materialbeschaffenheit sollten sich zudem an der Branche orientieren. Ein hochwertiges Papier statt Kopierpapier ist vorteilhaft, um sich von der Masse abzuheben. Um Beschädigungen während des Transportweges zu vermeiden, sind stabile Briefumschläge zu präferieren.

Personalchef (Foto: Bernd Leitner - fotolia.com) Unternehmen informieren sich im häufiger im Web über Bewerber

Bei der Suche nach neuen Mitarbeitern informiert sich die Hälfte aller Unternehmen im Internet über seine Bewerber. Das hat eine repräsentative Umfrage des Hightech-Verbands BITKOM unter 1.504 Geschäftsführern und Personalchefs ergeben.  Bewerber sollten deshalb dafür sorgen, dass im Internet vorteilhafte Angaben, Äußerungen oder Fotos über sie zu finden sind.

Nach der BITKOM-Umfrage nutzen die Firmen vor allem Internet-Suchmaschinen, um zusätzliche Informationen über Bewerber zu gewinnen: 45 Prozent aller Unternehmen verwenden dazu Google, Bing oder spezielle Personensuchmaschinen. 21 Prozent recherchieren in sozialen Online-Netzwerken, die einen beruflichen Schwerpunkt haben, zum Beispiel Xing oder LinkedIn. 17 Prozent aller Unternehmen suchen auch in sozialen Online-Netzwerken wie Facebook oder StudiVZ, die eher einen privaten Charakter haben.

Bei Internet-Recherchen besteht für die Bewerber immer die Gefahr, dass die Personaler Widersprüche im Lebenslauf, unvorteilhafte Fotos oder schädliche Äußerungen finden. Der BITKOM gibt Hinweise, worauf Bewerber achten sollten.

1. Sich selbst suchen
Wer seinen Namen in Suchmaschinen eingibt, bekommt schnell einen Überblick, was über ihn im Web zu finden ist. Neben Google, Bing und Yahoo gibt es dafür spezielle Personensuchmaschinen wie Yasni oder 123People.

2. Eigene Präsenz aufbauen
Profile in Online-Netzwerken oder eine eigene Website erscheinen in den Ergebnislisten der Suchmaschinen in der Regel oben und bestimmen damit die Außenwirkung. Für das Anlegen eines persönlichen Profils eignen sich berufliche Online-Netzwerke wie Xing und LinkedIn sowie Jobportale wie Stepstone oder Monster.  

3. Meinungen kontrolliert äußern
Wer sich im Internet in Blogs oder Foren mit kompetenten Beiträgen äußert, wird positiv wahrgenommen. Beleidigende Äußerungen sind dagegen ein Tabu. Wer sich privat zu Hobbys oder auch Krankheiten austauschen will, muss nicht seinen echten Namen nennen. Ein beliebiger Benutzername ist in der Netzgemeinde weithin akzeptiert.

4. Unvorteilhafte Fotos entfernen
Jeder Mensch hat ein Recht am eigenen Bild. Sollten andere Privatpersonen oder Betreiber von Webseiten unvorteilhafte Fotos von einem selbst veröffentlicht haben, kann man die Entfernung aus dem Internet verlangen.



Unfreundliche Kollegen (Foto: Vatikaki - fotolia.com) Unfreundliche Kollegen oft Grund eines Jobwechsels

Jeder vierte Angestellte in Deutschland würde wegen unfreundlicher Kollegen den Job wechseln. Inkompetente Kollegen nennt jeder Sechste als Anlass dafür, den Job an den Nagel zu hängen. Hauptgrund für einen Wechsel sind hierzulande aber die Chefs. Jeder zweite will nicht bei einer Firma bleiben, in der er nicht von der Leitung eingebunden wird. Zu viel Arbeit nennt fast jeder Dritte als Grund, über einen Jobwechsel nachzudenken.


Facebook kann den Job kosten


Wenn Mitarbeiter während der Arbeitszeit privat Facebook & Co. nutzen, kann das ihren Arbeitsplatz gefährden. Der Amerikaner Travis Megale hat, um andere Arbeitnehmer vor solchen Gefahren zu warnen,  in Facebook eine eigne Gruppe „Fired by Facebook“ gegründet. Angestellte, die durch Äußerungen auf den Seiten des Netzwerks ihren Job verloren haben, berichten hier von der asozialen Seite der sozialen Netzwerke.

Jedes zweite amerikanische Unternehmen verbietet inzwischen seinen Angestellten, vom Arbeitsplatz aus Facebook aufzurufen oder auf anderen sozialen Netzwerken zu surfen. Wie der Tagesspiegel berichtet,  fürchten Firmen nicht nur, dass ihr Image durch die Aktivitäten ihrer Mitarbeiter in Mitleidenschaft gezogen wird, sondern auch, dass Betriebsgeheimnisse per Twitter das Unternehmen verlassen könnten.