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23.03.2016 

Jucken, Niesen, Brennen: Diese Pflanzen sind Allergieauslöser

Eine Allergie kann viele Gesichter haben – und fast ebenso viele Auslöser. Bei den einen jucken und tränen die Augen, andere müssen ständig niesen, wieder andere geraten in Atemnot oder bekommen Hautausschlag.

Hautausschlag
(c) proplanta
Wer erkennt, durch welche Pflanze die allergische Reaktion ausgelöst wird, kann dem lästigen Leiden vorbeugen. Wir zeigen die häufigsten Allergieauslöser aus der Pflanzenwelt.

Allergene Pflanzen und deren Blütezeit



Vorwiegend Blütenstaub löst hierzulande Allergien wie den klassischen Heuschnupfen aus. Eine einzige Blüte produziert Millionen Pollen, die kilometerweit mit dem Wind getragen werden können. Werden die Pollen von Allergikern eingeatmet, haften sie an Mund- und Nasenschleimhaut. Die enthaltenen Eiweiße lösen dann eine allergische Reaktion aus.

Neben Gräser- und Getreidepollen sind es vor allem Baumpollen und bestimmte Pflanzen, die Allergien verursachen. Wenn man als Allergiker rechtzeitig weiß, wann die Pollen aller Wahrscheinlichkeit nach fliegen, kann man mit entsprechenden Medikamenten und Vorsichtsmaßnahmen die Allergie verhindern.



  • Von Februar bis April ist die Blütezeit der Hasel. Der Haselnussstrauch, der sich durch runde und leicht behaarte Blätter auszeichnet, wächst in Wäldern, Buschwerk, Hecken, auf fruchtbarem, feuchtem Boden.
  • Die Weide hat ihre Blütezeit von März bis Mai, die meisten Weidepollen fliegen in der Regel Anfang April. In Mitteleuropa unterscheiden Botaniker 30 bis 40 verschiedene Weidenarten. Die am weitesten verbreiteten Arten sind die Salweide und die Palmweide.
  • Birken sind ebenfalls Frühblüher und verteilen ihre Pollen von Ende März bis Juni. Die Bäume mit der weißen Rinde sind verwandt mit Erle, Buche und Hasel und wachsen vorzugsweise in trockenen Wäldern, Dickicht und Heide.
  • In geschützten Lagen, bei Tageshöchsttemperaturen von etwa zehn Grad, kann die Erle schon im Januar Blütenkätzchen austreiben. Der Höhepunkt des Pollenflugs ist dann meist schon zwischen Ende Februar und Ende März. Man findet die Erle in Grünanlagen, in feuchten Wäldern und auf Torfboden.
  • Die winterharte Wurzel macht die Brennnessel sehr robust. Schon früh im Jahr wachsen die ersten als Unkraut verschrienen grünen Pflanzen. Eine Berührung mit ihren Nesselhaaren auf Blatt und Blattstiel löst Brennen und Jucken sowie die Bildung von Quaddeln auf der Haut aus. Bei manchen Menschen können auch andere Faktoren diese Hautreaktion auslösen: Die Krankheit Nesselsucht ist nach der Brennnessel beziehungsweise ihrem lateinischen Namen Urtica (Urtikaria) benannt. Mehr Informationen zu der Krankheit findet man unter anderem in diesem Ratgeberportal.
  • Ein Albtraum für viele Allergiker ist die Ambrosia, das Beifußblättrige Traubenkraut, das ursprünglich aus Nordamerika stammt. Doch die Samen sind so robust, dass eine flächendeckende Bekämpfung der Pflanze nicht möglich ist. Zum Leidwesen der allergiegeplagten deutschen Bevölkerung: Wenn die Ambrosia von August bis Dezember blüht, verstreut ein Exemplar bis zu eine Milliarde Pollen, die so klein sind, dass sie sich in den Verästelungen der Bronchien festsetzen können. So hoch allergen ist sonst keine Pflanze.
  • Beliebte Zimmerblumen und Frühlingsboten wie Chrysanthemen, Tulpen und Primeln lösen bei vielen Menschen ebenfalls Allergien aus: Sie reagieren bei Kontakt mit Hautausschlag, weshalb auch von einer Kontaktallergie die Rede ist. Die Pollen, die sich in der Raumluft verteilen, können aber auch Atembeschwerden verursachen. (Pd)
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Kommentare 
cource schrieb am 10.04.2016 09:58 Uhrzustimmen(189) widersprechen(143)
wer in der lage ist. auf jegliche getreide-, milch- und fleischprodukte zu verzichten, entlastet sein immunsystem und verhindert so eine überlastung/überreaktion und in deren folge autoimmunreaktion/ u.a. heuschnupfen, des immunsystems