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26.02.2020 | 11:21 | Spargelsaison 2020 

Gibt es bald Beelitzer Spargel?

Beelitz - Die Brandenburger Spargelbauern bereiten sich angesichts der bislang milden Temperaturen auf die Ernte vor. Doch frühestens zum 21. März könnten die ersten Stangen gestochen werden, sagte Jürgen Jakobs, Vorsitzender des Beelitzer Spargelvereins, auf Anfrage.

Spargelsaison 2020
Die Spargelzeit in Brandenburg ist schon in Sicht, aber ein wenig dauert es noch. Es muss noch wärmer werden. (c) proplanta
«Vorausgesetzt das Wetter spielt weiter mit, und es bleibt mild.» In Beelitz wächst Spargel auf 1.700 Hektar - die Region ist damit Brandenburgs größtes Spargelanbaugebiet. Derzeit herrschten in den Dämmen unter den Folien Temperaturen um 5 bis 6 Grad, sagte Jakobs. Erst wenn die Werte ihm zufolge auf 12 bis 13 Grad steigen, beginnt der Spargel regelrecht zu «schießen». Zu Ostern werde es auf jeden Fall Beelitzer Spargel geben. Spargel ist das erste Gemüse des Jahres. Die Saison endet traditionell am 24. Juni.

Zu 100 Prozent stehe das Edelgemüse unter Folie, sagte Jakobs. Und: Ohne Folien könne wirtschaftlich kein Spargel mehr angebaut werden. Insgesamt wächst das Gemüse in Brandenburg auf rund 3.900 Hektar. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt rund 22.200 Tonnen geerntet.

Derzeit herrschten in den Dämmen Temperaturen um 5 bis 6 Grad. Erst wenn die Quecksilbersäule Werte zwischen 12 und 13 Grad anzeige, beginne der Spargel regelrecht zu «schießen», sagte Jakobs. Stangen könnten dann gestochen werden.

Nach jetzigen Planungen soll die Beelitzer Spargelsaison offiziell am 7. April in Schäpe eröffnet werden. «Wenn das Wetter weiter mitspielt, kann die Eröffnung vielleicht schon eine Woche früher gefeiert werden», meinte Jakobs. «Wir sind da flexibel.» Zu Ostern werde es auf jeden Fall Beelitzer Spargel geben. Anfangs müsse mit Preisen im zweistelligen Bereich für ein Kilogramm des Königsgemüses gerechnet werden, sagte er.

1870 wurde der erste Beelitzer Spargel in Berlin verkauft. Mittlerweile ist das Edelgemüse als EU-Marke geschützt. Nur Stangen, die rund um Beelitz gewachsen sind, dürfen das Siegel «geschützte geografische Angabe» tragen.
dpa/bb
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