Der
Future mit Fälligkeit im Februar 2020 kostete am Freitag (13.12.) zwischenzeitlich 401,75 Euro/t; das war der höchste Kurs seit Ende Januar 2017. Bis 18.00 Uhr gab der Kurs allerdings auf 399,50 Euro/t nach.
Analysten begründeten die unter dem Strich feste Entwicklung unter anderem mit der jüngsten Prognose des französischen Analystenhauses Stratégie Grains, das nun für 2020 eine unterdurchschnittliche EU-Rapsernte von 18,5 Mio t erwartet. Damit würde das Aufkommen aus dem laufenden Jahr - das niedrigste der vergangenen 13 Jahre - nur um 1,6 Mio t übertroffen.
Kurz zuvor hatte Statistics Canada die Rapsernte 2019 im eigenen Land auf lediglich 18,6 Mio t veranschlagt; das wären 8 % weniger als im Vorjahr und das kleinste Aufkommen seit 2015.
Der überwiegende Teil der Marktakteure hatte mit einem größeren Volumen gerechnet. Für Unterstützung bei den Rapspreisen sorgten auch anziehende Kurse der
US-Sojabohnenfutures.
Der betreffende Kontrakt mit Fälligkeit im Januar 2020 durchbrach am Montag an der Terminbörse in Chicago die Linie von 9 $/bu (299 Euro/t) nach oben und kletterte bis Freitagnachmittag zwischenzeitlich auf 9,32 $/bu (309 Euro/t). Bis um 18.20 Uhr hiesiger Zeit gab der Kurs allerdings auf 9,17 $/bu (304 Euro/t) nach. Für Euphorie sorgte zuletzt die Teileinigung im Handelsstreit zwischen China und den USA.
Laut US-Präsident Donald Trump vereinbarten die beiden Parteien unter anderem, dass China in großem Umfang US-Agrarprodukte kaufen werde. Das dürfte vor allem Sojabohnen aus den Vereinigten Staaten betreffen, deren Einfuhr das „Reich der Mitte“ deutlich eingeschränkt hatte.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9029 Euro
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