Die
Bekämpfungsschwelle für den Kohlschotenrüssler ist überschritten, wenn beim Abklopfen in eine Schale 1 Käfer/Pflanze festgestellt wird. Kohlschotenrüssler und Kohlschotenmücke führen zu wirtschaftlichen Schäden, wenn 1 Mücke/4 Pflanzen und 1 Käfer/2 Pflanzen am Feldrand zu finden sind. Zur Bekämpfung dieser Schotenschädlinge reichen in der Regel rechtzeitige Randbehandlungen aus.
Achtung: Bei der Anwendung von Insektiziden in die Rapsblüte sind die Bestimmungen der Bienenschutz-Verordnung zu beachten. Generell sollten die Anwendungen in blühenden Beständen abends nach dem täglichen Bienenflug erfolgen (Auflage NN410).
Pflanzenschutzmittel gegen Schotenschädlinge finden SIe hier.
Auf Flächen mit hoher Ertragserwartung und häufigem Anbau von Raps in der Fruchtfolge kann eine Bekämpfung des Rapskrebses in der Vollblüte erforderlich werden. Niederschläge begünstigen die Infektion.
Tipp: Durch eine Behandlung vor der Vollblüte oder durch den Einsatz von „Dropleg-Düsen“ gelangen weniger Pflanzenschutzmittel auf die Blüten und die Rückstände im Honig werden reduziert.
Achtung: Tankmischungen von Biscaya mit Azol-Fungiziden sind bienengefährlich (B1) und in blühenden Beständen verboten! Nur Tankmischungen mit Azol-Fungiziden, die die Auflage NB6645 haben, z.B. Propulse, bleiben nicht bienengefährlich (B4) und dürfen auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen gespritzt werden.
(Wichtige Informationen vom Regierungspräsidium Stuttgart vom 15.04.2019)