In seiner am vergangenen Mittwoch (25.9.) verabschiedeten Empfehlung für eine Entschließungwendet sich der Ausschuss gegen die Pläne der Kommission, die drei Produkte als Lebens- und Futtermittel zuzulassen. Konkret geht es um die Genehmigung der Einfuhr der GVO-Maislinien MZHG0JG (SYN-ØØØJG-2) und MON89034 × 1507 × MON88017 × 59122 × DAS-40278-9 sowie um die GVO-Sojalinie A2704-12 (ACSGMØØ5- 3). Alle drei Produkte sind gegen die Herbizidwirkstoffe
Glyphosat und Glufosinatammonium resistent.
Den EU-Umweltpolitikern zufolge zeigt allerdings eine Reihe von Studien, dass solche gentechnisch veränderten Pflanzen zu einem höheren Einsatz an Unkrautbekämpfungsmitteln führten. Dies erhöhe die Gefahr, dass sich diese Wirkstoffe auch entsprechend im Endprodukt akkumulierten.
In Bezug auf die Einfuhr gentechnisch veränderter Sojabohnen geben die EU-Umweltpolitiker außerdemzu bedenken, dass die Sojaerzeugung der Haupttreiber der Entwaldung in Südamerika sei. Darüber hinaus hätten sich bei einer kürzlich EU-weit durchgeführten Umfrage fast 90 % der Teilnehmer für neue Gesetze zur Bekämpfung der weltweiten Entwaldung ausgesprochen.
Der österreichische Europaabgeordnete Alexander Bernhuber betonte, strikt gegen eine Zulassung von GVOs zum Verkauf in Europa und Österreich zu sein. „Am Anbauverbot für Gentechnik auf Österreichs Feldern wird auch in Zukunft ohnehin nicht gerüttelt“, betonte der Umweltsprecher der ÖVP im Europaparlament. Man werde auch weiterhin Gentechnikzulassungen konsequent ablehnen. Die Entschließungsempfehlung wird im Oktober im Plenum zur Abstimmung gestellt.