«Die bäuerliche Landwirtschaft in Bayern, die Imkerinnen und Imker und nicht zuletzt die Verbraucher müssen vor den Folgen der genveränderten Lebensmittel geschützt werden», sagte der agrarpolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Horst Arnold, am Sonntag laut Mitteilung.
Hintergrund ist die Abweisung der Klage einiger Imker gegen die Gefährdung ihrer
Bienen durch nahe gelegene Gen-Mais-Felder. «Es wird Zeit, dass die CSU endlich den Wunsch der Bevölkerung umsetzt, dem Netzwerk gentechnikfreier Regionen beizutreten.»
Der Hobbyimker Karl Heinz Bablok aus Kaisheim im Landkreis Donau-Ries hatte gegen den Freistaat Bayern geklagt, nachdem seine Bienen vor einigen Jahren mit Gen-Mais in Kontakt gekommen waren und er seinen Honigbestand hatte vernichten müssen. Die Klage war am Donnerstag vom Bundesverwaltungsgericht in letzter Instanz abgewiesen worden.
Der umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Harry Scheuenstuhl, forderte die Einhaltung von Schutzabständen zwischen genmanipulierten Pflanzen und Bienenstöcken der Imker. «Es kann nicht sein, dass die bayerischen Imker für undurchdachte Profitsucht der Agrarindustrie büßen müssen.» (dpa/lby)