Der PMEM-Bericht wurde vom Gremium für genetisch veränderte Organismen (GMO-Gremium) der
EFSA bewertet, welches zu dem Schluss kommt, dass sich der Anbau von Mais MON810 in der Vegetationsperiode 2009 nicht nachteilig auf die Gesundheit von Mensch und Tier oder die Umwelt auswirkte.
Das GMO-Gremium schloss ferner, dass die Ergebnisse des PMEM-Berichts jene der durch die EFSA 2009 durchgeführten Risikobewertung von Mais MON810 bestätigen. Das Gremium wies jedoch auf eine Reihe von Mängeln hinsichtlich der für die Überwachung und Kontrolle angewandten Methoden hin und spricht in diesem Zusammenhang mehrere Empfehlungen zur Verbesserung der zukünftigen Datenerhebung und Berichterstattung aus.
Die Überwachung stellt eines der Hauptmerkmale des Rechtsrahmens für GV-Pflanzen dar und ist, neben dem Risikomanagement und einer strengen Umweltverträglichkeitsprüfung vor dem Inverkehrbringen, ein wichtiger Bestandteil des bestehenden Zyklus von Maßnahmen zur Erkennung und Beschränkung möglicher nachteiliger Auswirkungen, einschließlich solcher, die evtl. erst nach langer Zeit auftreten. Der PMEM-Bericht für MON810 wurde vom Hersteller auf freiwilliger Basis eingereicht, da der ursprüngliche Zulassungsantrag aus dem Jahr 1998 unter den vorherigen EU-Regulierungsrahmen fiel (Richtlinie 90/220/EG). (efsa)