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Ährchen | Agrar-Lexikon

Ährchen

Die Ährchen bilden die Grundeinheit der Poaceen-Infloreszenz: es handelt sich um einen Teilblütenstand mit einer stark gestauchten Achse. Das Ährchen ist ein- oder mehrblütig. Es wird umhüllt von 2 Hüllspelzen, die unterschiedliche Formen aufweisen können.

Die Blüte der Gräser setzt sich aus folgenden Teilen zusammen: einer Deckspelze (Lemma) und einer Vorspelze (Palea), die den Fruchtknoten, aus dem sich das Korn (Karyopse) entwickelt, umhüllen, sowie den Antheren (Staubgefäßen). 

Die Deckspleze kann einen mehr oder weniger langen Fortsatz haben, die Granne. Wird das Korn fest von der Deck- und Vorspelze umhüllt, spricht man von Spelzgetreide. Bei diesem lässt sich das Korn erst nach einer Vorbehandlung (meist Darren = leichtes Rösten) und mithilfe eines Mörsers von den Spelzen befreien. Sitzt das Korn nur lose zwischen Deck- und Vorspelze, so handelt es sich um freidreschende Arten oder Nacktgetreide.

Hafer:       2-3-blütig
Roggen:   2-blütig
Weizen:    mehrblütig
Gerste:     einblütig
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Grundschema der Ährchen