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Borkenkäfer | Agrar-Lexikon

Borkenkäfer

Es gibt rund 120 Borkenkäferarten, die gefährlichste Art ist der Buchdrucker (Ips typographus). Die Käfer schwärmen von April an und vermehren sich in drei Generationen und zusätzlichen Geschwisterbruten. Das Männchen bohrt sich unter die Rinde und legt dort Begattungskammern an. Die Weibchen, angelockt durch Sexualdüfte, legen rund 50 Eier seitlich des Muttergangs ab. Daraus entwickeln sich Larven, die eigene Larvengänge anlegen, die in einer Puppenwiege enden. Dort schlüpft dann der Jungkäfer und frisst sich aus der Rinde.

Durch die Fraßmuster werden die Wasser- und Nährstoffleitbahnen der Bäume zerstört. Bei starkem Befall von mehr als 400 Käfern stirbt der Baum ab. Forstexperten gehen davon aus, dass auf eine abgestorbene Fichte acht bis zehn Bäume in Folge kommen, die befallen und zerstört werden. Der Schädling hat eine Lebensdauer von gut einem Jahr. Er überwintert im Boden oder in befallenen Baumstämmen.