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Hundstage | Agrar-Lexikon

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff „Hundstage“ heutzutage für sommerliche Hitzeperioden verwendet. In deutschen Kalendern und Büchern wird häufig der Zeitraum vom 23.7. – 23.8. (Sonne im Tierkreiszeichen Löwe) als „Zeit der Hundstage“ bezeichnet.

Die Zuordnung zum Kalender erfolgte im alten Griechenland. Mitte Juli bis Mitte August (gregorianisch) war und ist in Griechenland die heißeste Zeit des Jahres. Zugleich war um den 20. Juli vor rund 2000 Jahren der heliakischen Aufgang von Sirius im „Großen Hund“ zu beobachten, womit die Hundstage anbrachen.

Die vieljährigen Wetterstatistiken weisen allerdings ausgerechnet für den Kern-Zeitraum der Hundstage (28.7. – 7.8.) in Mitteleuropa unbeständige Südwestwetterlagen aus (Bissolli, Schönwiese; Kalendergebundene Witterungserscheinungen, Nat. Rdsch. 5/1991).

Außerdem: Wegen der Präzession der Erdachse hat sich der heliakische Aufgang des Sirius in Griechenland bis heute auf etwa den 10. August verschoben, für Frankfurt/Offenbach a.M. auf den 25. August. (DWD)