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Kernfusion | Agrar-Lexikon

Kernfusion

Die Kernverschmelzung ist die Energiequelle der Sonne und anderer Sterne. Ziel der Fusionsforschung ist es, aus der Verschmelzung von Atomkernen ähnlich diesen Naturprozessen in Kraftwerken Energie zu gewinnen. Anders als bei der Kernspaltung in konventionellen Atomkraftwerken werden bei der Fusion nur minimale Mengen Radioaktivität freigesetzt. Zudem kann die Fusion im Gegensatz zur Kernspaltung nicht zu einer Kettenreaktion führen. Unter irdischen Bedingungen verschmelzen am leichtesten die Wasserstoffsorten Deuterium und Tritium. Dabei entsteht ein Helium-Kern, darüber hinaus werden ein Neutron sowie große Mengen Energie frei. Ein Gramm Brennstoff könnte nach Angaben der Fusionsforscher in einem Kraftwerk 90.000 Kilowattstunden Energie erzeugen - die Verbrennungswärme von 11 Tonnen Kohle.