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Mississippi | Agrar-Lexikon

Mississippi

Mit einer Länge von etwa 3.770 Kilometern ist der Mississippi der längste Fluss der USA und einer der längsten Flüsse der Erde. Seine Quelle ist der Lake Itasca im US-Bundesstaat Minnesota. Von dort fließt der Mississippi Richtung Süden, bis er rund 160 Kilometer von New Orleans entfernt in den Golf von Mexiko mündet.

Das Einzugsgebiet des Mississippi und seiner Nebenflüsse ist mehr als 3,2 Millionen Quadratkilometer groß und verteilt sich über 31 US-Staaten. Als erster Europäer entdeckten ihn der spanische General Hernando de Soto und seine Armee im Mai 1541 auf der Suche nach Gold. Ab 1681 siedelten die ersten französischen und später britischen Kolonisten entlang des Flusses.

Im 19. Jahrhundert wurde der Mississippi zu einem wichtigen Handelsweg für den Süden der USA. Schaufelraddampfer transportierten die Ernten der großen Baumwollplantagen zur Flussmündung, wo sie weiter nach Europa exportiert wurden. Der am Mississippi aufgewachsene Schriftsteller Samuel Langhorne Clemens, alias «Mark Twain», setzte dem Leben am Fluss mit seinen berühmten Abenteuerromanen über Tom Sawyer und Huckleberry Finn ein Denkmal.

Ein System von Schleusen und Dämmen macht den Mississippi bis heute schiffbar. Der untere Mississippi ist aufgrund der hohen Dämme streckenweise ein künstlicher Dammfluss. Dort sind größere, teils unter Flussniveau liegende Gebiete bei einem Dammbruch von Überflutung gefährdet. (dpa)


Weitere Kennzahlen

- bis zu 1,6 Kilometer breit
- entspringt dem Lake Itasca im US-Bundesstaat Minnesota
- mündet in den Golf von Mexiko, 160 km von New Orleans entfernt
- Lebensraum für 127 Fisch- und 30 Muschelarten
- rund 250 Nebenflüsse; der wichtigste: Missouri
- schiffbare Strecke des gesamten Flusssystems: 25.900 Kilometer
- bisher größte Flutkatastrophe 1927: 250 Tote, 700.000 Obdachlose