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Neophyten | Agrar-Lexikon

Neophyten (Neubürger)

Bezeichnung für die seit Beginn der Neuzeit (etwa 1500) durch den transkontinentalen Handel unabsichtlich eingeschleppten Arten oder weniger eingebürgerten Kulturbegleiter.

Neophyten gehören zu den gebietsfremden oder nichteinheimischen Arten in Deutschland und werden hin und wieder fälschlicherweise auch als Exoten oder fremdländische Arten bezeichnet. Von den 12.000 in Europa eingeführten Pflanzenarten bereiten rund 30 bis 40 Probleme. Diese verhalten sich "invasiv". Sie besitzen kaum natürliche Feinde, vermehren sich sehr stark und sind schwer zu bekämpfen.

Weltweit ist die Ausbreitung eingeschleppter Arten, nach der Lebensraumzerstörung, die zweitwichtigste Ursache für das Artensterben.


Zu den 
wichtigsten Neophyten zählen:
Japanischer Staudenknöterich (Reynoutria sachalinensis F. SCHMIDT)
Samtpappel (Abutilon theophrasti MEDICUS)
Beifußblättrige Ambrosie
(Ambrosia artimisiifolia L.)
Kanadische Goldrute (Solidago canadensis L.)
Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum SOMMIER et LEVIER)
Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera ROYLE)
Franzosenkraut-Arten (Galinsoga spp.)
Amarant-Arten (Amaranthus spp.)


Mehr Infos:
>
Neophyten aus Sicht der Landwirtschaft - Muss gehandelt werden?
   (PDF 3.9 MB)
>
Neophyten aus Sicht der Forstwirtschaft (PDF 49kb)

>
Invasive gebietsfremde Arten in Österreich
> Neophyten im Wirtschaftswald