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Ozon | Agrar-Lexikon

Ozon

Ozon (O3) ist ein giftiges, unsichtbares Gas. Während uns die Ozonschicht in mehr als 20 Kilometern Höhe vor schädlicher Ultraviolett-Strahlung der Sonne schützt, gefährdet das Gas in Bodennähe die Gesundheit. Am Boden entsteht Ozon besonders in Ballungsgebieten bei der Zersetzung von Luftschadstoffen wie Stickstoffdioxid durch Sonnenlicht. Durch intensiven Sonnenschein, hohe Lufttemperatur, geringe Windgeschwindigkeit und niedrige Luftfeuchtigkeit kann der Anteil des Gases in der Luft rasant ansteigen.

Das je nach Konzentration nach Nelken, Heu oder Chlor riechende Ozon reizt die Augen und die Schleimhäute, die schlimmsten Schäden verursacht es in den Atemwegen. Es kann zu Atembeschwerden, Nasenbluten, Bronchitis und Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge
(Ödemen) führen. Schon in geringen Konzentrationen kann Ozon Kopfweh und Brustschmerzen sowie Schwindel auslösen.

Wird der von der EU festgelegte Schwellenwert von 180 Mikrogramm (millionstel Gramm) Ozon pro Kubikmeter Luft erreicht, muss die Bevölkerung informiert werden. Den Bürgern wird dann geraten, ausdauernde körperliche Anstrengungen im Freien zu vermeiden. Übersteigt die Konzentration den Alarmwert von 240 Mikrogramm, sollte das Auto stehen bleiben.