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Acker-Brombeere | Agrar-Lexikon

Acker-Brombeere

, Acker-Kratzbeere, Bereifte Brombeere
Rubus caesius L.


Familie

Rosengewächse (Rosaceae)


Merkmale

Keimblätter: rundlich; derb; ganzrandig; kurzgestielt

Stängel: liegend bis aufsteigend; rund; bläulich bereift; mit feinen Nadelstacheln besetzt; 30 - 60 cm hoch
Blätter: groß, 3-zählig; gesägt
Blüte: Blütenstände entwickeln sich endständig oder aus den Blattachseln heraus; Blütenkronblätter sind weiß
Samen: mehrere hundert je Pflanze; im Boden mehrere Jahre lebensfähig


Lebenszyklus

Lebensdauer: ausdauernd

Vermehrung: vegetativ und generativ
Keimzeit: Frühjahr
Blütezeit: Mai - September

Verbreitung


In ganz Europa


Bedeutung

Die Acker-Brombeere ist ursprünglich eine Ufer- und Auenpflanze. Obwohl sie als ausdauernde Art bevorzugt in mehrjährigen Kulturen (z.B. Obstanlagen) vorkommt, tritt sie zunehmend auch auf Äckern auf. Besonders der Maisanbau kommt der Entwicklung der im Frühjahr keimenden oder austreibenden, sehr Licht bedürftigen Acker-Brombeere entgegen. Gefährlich ist sie durch ihre ausdauernde Lebensweise und durch ihre schwere Bekämpfbarkeit.

Anmerkungen


Die Acker-Brombeere bildet eine tiefwachsende Hauptwurzel, an der seitlich Rhizome angelegt werden. Die Rhizome können noch aus einer Tiefe von 20 cm austreiben. Die Verseuchung der Felder erfolgt hauptsächlich von angrenzenden Hecken und Ruderalflächen aus. Reduzierte Bodenbearbeitung ist für die Acker-Brombeere förderlich. Der Name Brombeere geht auf das althochdeutsche Wort "brama" (Dornenstrauch) zurück.
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