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Zwischenfrüchte | Agrar-Lexikon

Zwischenfrüchte

Bezeichnung für den Anbau von schnell wachsenden Pflanzen zwischen zwei Hauptfrüchten. Sie fungieren als Gründüngung zur Humusbildung oder als Futter. Der Anbau kann sowohl im Winter, d.h. zwischen Ernte im Herbst und erneuter Aussaat im Frühjahr, als auch im Sommer, d.h. zwischen einer frühen Ernte und der Wintersaat, erfolgen.

Für den
Sommerzwischenfruchtanbau in Form von Untersaaten oder Stoppelsaaten können Leguminosen (Erbsen, Ackerbohnen Lupinen, Klee, Luzerne), Raps sowie Sonnenblumen dienen.


Generell werden mit dem Zwischenfruchtbau folgende Ziele verfolgt:

- Erhaltung und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit durch die
  Zufuhr organischer Substanz und Erhöhung der biologischen Aktivität

- Unterdrückung fruchtfolgebedingter Krankheiten und Schädlinge
  (sogenannte Gesundungsfrüchte)

- Schutz vor Bodenerosion

- Vermeidung der N-Auswaschung
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Ölrettich als Zwischenfrucht - schnelle Jugendentwicklung und gute Massenbildung, Sorten mit Resistenz gegen Rübennematoden sind vorhanden
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Ölrettich nach der ersten Frosteinwirkung