Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag mit 52,32 USD/Barrel etwas niedriger als letzte Woche von 52,40 USD/Barrel.
In den USA lagen neuen Daten zum DOE-Report noch nicht vor, die API-Zahlen, die vom DOE-Report noch bestätigt werden müssen, zeigten einen starken Lagerabbau beim US-Rohöl. Laut API nahmen die US-Vorräte bei
Rohöl um 10,2 Mio. Barrel ab, bei Heizöl und Diesel um 0,7 Mio. Barrel zu und bei Benzin um 2,5 Mio. Barrel ab.
Der API-Report war für Rohöllager und für Produktlager bullish, aber die Börsenhändler warten aber offenbar den offiziellen DOE-Wochenreport ab, der gemäßigtere Zahlen zeigen könnte. Nach dem Drosselungsbeschluss der OPEC nebst Russland gehen die
Rohölpreise offenbar in einen Seitwärtstrend über.
Derzeit gibt es eine Rohöl-Schwemme Saudi-Arabiens, greifen bekanntlich die US-Sanktionen beim Rohöl gegen den Iran weniger stark als erwartet, haben die USA viele Ausnahmen zugelassen, wenn auch die OPEC zuletzt eine Drosselung beschlossen hat. Dabei soll Saudi-Arabien seine Rohölförderung von im November 11,1 Mio. Barrel/Tag auf 10,2 Mio. Barrel/Tag im Januar verringern, während Venezuela, Libyen und der Iran aufgrund der US-Sanktionen von der Kürzungsquote ausgenommen sind.
Im Monatsbericht erwartet das US-Energieministerium, dass die beschlossene Drosselung der OPEC nicht ausreichen wird, um den Rohölmarkt vollständig in Balance zu bringen. Für 2019 erwartet das Ministerium immer noch einen leichten Angebotsüberschuss von 230.000 Barrel/Tag.
Die Versorgungsengpässe auf dem Heizölmarkt in Deutschland nehmen ab, weil sich die Lage beim Niedrigwasser bei der Rheinschifffahrt wegen ergiebiger Regenfälle in den letzten Tagen verbesserte.
Fazit: Die Rohölpreise tendierten zuletzt seitwärts, setzen die USA ihr Rohöl-Embargo gegen den Iran faktisch schwächer um als erwartet, was eine Rohölschwemme verursachte, hat aber die OPEC eine Drosselung der Rohöl-Förderung beschlossen, die für mehr Preisstabilität sorgen soll.